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Zentralschweiz
Zug
Bei einer Veranstaltung haben zwei Zuger Politiker – Ein FDP-ler und ein Jungfreisinniger – zur Sanierung von AHV und BVG referiert.
Wie weiter mit unserer AHV? Dieses Thema wurde den Anwesenden von Ständerat Matthias Michel und dem Präsidenten der Jungliberalen Schweiz Gian Brun nähergebracht. Dass unsere Sozialwerke die AHV und die BVG in Schieflage sind, ist allgemein bekannt. Es gilt jetzt, etwas zu unternehmen, denn die demografische Entwicklung geht ungebremst weiter. Die AHV gibt es seit 1948. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist seither um ungefähr 20 Jahre gestiegen. Eine Reform ist dringend nötig, um der nächsten Generation überhaupt noch eine Rente zu ermöglichen. Ständerat Matthias Michel nannte zwei Ziele, welche zurzeit von Bundesrat, Nationalrat und Ständerat durch verschiedene Vorschläge angestrebt werden: die Renten nicht kürzen und eine vorläufige Sanierung bis 2030.
Gian Brun möchte neben der finanziellen Reform auch eine strukturelle Anpassung der AHV. Dafür haben die Jungparteien die Renteninitiative lanciert und eingereicht. Diese strukturelle Reform soll für alle Geschlechter das Rentenalter in Zwei-Monats-Schritten bis im Jahr 2032 auf 66 Jahre erhöhen und schliesslich den Bezug an die Lebenserwartung knüpfen. Mit dieser langfristigen Revision sollte unsere AHV in die Zukunft gerettet werden können. Dass auch bei der 2. Säule, der BVG, eine Revision bevorsteht zeigen die verschiedenen Lösungsansätze, welche breit diskutiert werden. Auch dieses System der privaten Renten muss für die Zukunft funktionsfähig gemacht werden.
Die interessanten Vorträge der beiden FDP Politiker regten die Teilnehmenden zu Fragen und Diskussionen an. Allen ist klar, eine nächste Revision muss gelingen, damit auch die jüngeren Generationen eine ausreichende Rente erhalten werden.