Zugerberg
Für Gwundrige: Das Institut Montana öffnet seine Tore

Rund 300 Personen machten vom «Tag der offenen Türe» Gebrauch. Die Lernenden, ihre Eltern und die Lehrkräfte lobten die Schule in den höchsten Tönen.

Martin Mühlebach
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Tag der offenen Türe Institut Montana: Familie Rigadanza inforiert sich am Stand.

Tag der offenen Türe Institut Montana: Familie Rigadanza inforiert sich am Stand.

Bild: Roger Zbinden (Zug, 25. 3. 2023)

Am Samstag stellte das Institut Montana Zugerberg sein gesamtes Angebot vor: Die Tagesschule und das Internat, die zweisprachige Primar- und Sekundarschule, das Schweizer Gymnasium, die Internationale Schule und die Sommerkurse. Auf dem Tagesprogramm standen unter anderem geführte Touren durch den Campus sowie Basteln, musikalische Darbietungen und rhythmische Gymnastik.

Hilfsbereit, freundlich und kompetent stellte die Marketingkoordinatorin Aline Kaspar die Kontakte zu Lernenden, Eltern und Lehrpersonen her. Der Gymnasiallehrer Joaquin Rodriguez erzählte: «Derzeit besuchen rund zwei Drittel der Lernenden das Schweizer Schulsystem, das mit der Matura abgeschlossen wird. Die anderen rund 130 Lernenden besuchen die International School (IB Diplom).»

120 Lehrpersonen unterrichten zweisprachig

Die aus allen Ländern dieser Welt stammenden Schülerinnen und Schüler würden von 120 Lehrerinnen und Lehrern in Kleinklassen zweisprachig (Englisch-Deutsch, Schweizer Schulsystem) oder in Englisch (International School unterrichtet.

Tag der offenen Türe Institut Montana: Im Bild: Heidi Hador führt die Campus-Tour.

Tag der offenen Türe Institut Montana: Im Bild: Heidi Hador führt die Campus-Tour.

Bild: Roger Zbinden (Zug, 25. 3. 2023)

Eva Aeschbacher, Lehrerin an der zweisprachigen Sekundarschule, betont: «Mir gefällt die Sprachvielfalt der verschiedenen Nationalitäten an unserer Schule.» Da man mit verschiedenen Weltanschauungen konfrontiert werde, würde man anderen gegenüber toleranter.

«Wir haben den Ukrainekrieg gleich nach dessen Ausbruch thematisiert und unseren ukrainischen und russischen Schülerinnen und Schülern klargemacht, dass sie nicht an diesem Krieg beteiligt sind. Die Lernenden haben sofort verstanden – eine allfällige Problematik war aus dem Weg geräumt.»

Alexander Biner, der Verwaltungsratspräsident und Direktor des Institut Montana beteuerte: «Unsere 1926 gegründete Schule war immer eine Oase, in der internationale Schülerinnen und Schüler zusammenkommen, eine individuelle Betreuung erhalten und sich integrieren können. Unsere Schule ist stets offen für alle, selbst während des 2. Weltkrieges und der Corona-Pandemie wurde sie nie geschlossen.»

Zufriedene Eltern und Lernende

Der griechisch-schweizerische Doppelbürger Akratos Athanasios, wohnhaft in Zürich, bringt seine Tochter – die Zweitklässlerin Alexandra – jeden Morgen zur zweisprachigen Tagesschule und am Abend fährt er seine Tochter wieder nach Hause. Lohnt sich dieser enorme Aufwand?

«Ja, das Montana mit seinen kleinen Klassengrössen, der Zweisprachigkeit Deutsch-Englisch, kein Schulwechsel von der Primarschule bis und mit Gymnasium und das kompetente, professionelle Personal entspricht genau unserem Profil.» Wünschenswert wäre einzig noch ein eigenes Schwimmbad, schiebt Athanasios nach.

Georgina Lemmens aus Düsseldorf, die im 5. Gymnasialjahr steckt, lobt: «Unsere Klasse und die ganze Schule ist wie eine gut funktionierende Familie. Alle fühlen sich wohl und geborgen. Das liegt auch an den ausgezeichneten Lehrerinne und Lehrern, die uns das Wissen auf leichtverständliche Art und Weise vermitteln. In meiner früheren Schule hasste ich Mathe, heute macht mir Mathe sogar Spass.»

Die 15-jährige ukrainische Gymnasiastin Alexa Everts, die seit der 5. Primarstufe im Montana studiert, schwärmt von der «schönen Natur auf dem Zugerberg» und von den «super hilfsbereiten Lehrpersonen bei den Vorbereitungen auf eine Prüfung».

Tag der offenen Türe Institut Montana. Vorführung Rhytmische Gymnastik. Im Bild: Alexa Evertz.

Tag der offenen Türe Institut Montana. Vorführung Rhytmische Gymnastik. Im Bild: Alexa Evertz.

Bild: Roger Zbinden (Zug, 25. 3. 2023)

Die schon im In- und Ausland an Wettkämpfen in Rhythmischer Gymnastik erfolgreich aufgetretene Alexa Everts verblüffte am Tag der offenen Tür gekonnt vorgeführten Darbietungen. Ihr ans Montana gerichteter Wunsch: «Eine grössere Sporthalle würde mich noch mehr motivieren», dürfte laut Direktor Biner wohl auch auf dem Wunschzettel des Instituts stehen.