ZUG/CHAM: Fuss- und Radweg Kollermühle-Alpenblick eröffnet

Der Fuss- und Radweg von der Kollermühle ins Gebiet Alpenblick ist eine vielgenutzte Verbindung zwischen Zug und Cham. Dank neuer Linienwahl und dem Bau dreier Brücken führt sie künftig am Knoten Alpenblick vorbei, der bis anhin zu passieren war und zuweilen lange Wartezeiten erforderte.

Drucken
Landammann Heinz Tännler eröffnet als Velofahrer zusammen mit Kantonsratspräsident Moritz Schmid als Fussgänger den neuen Fuss- und Radweg zwischen Kollermühle und Alpenblick. Mit ihnen freuen sich die Gemeinderäte Rolf Ineichen, Cham (links) und Andreas Hürlimann, Steinhausen (rechts) über die Neubaustrecke. (Bild: pd)

Landammann Heinz Tännler eröffnet als Velofahrer zusammen mit Kantonsratspräsident Moritz Schmid als Fussgänger den neuen Fuss- und Radweg zwischen Kollermühle und Alpenblick. Mit ihnen freuen sich die Gemeinderäte Rolf Ineichen, Cham (links) und Andreas Hürlimann, Steinhausen (rechts) über die Neubaustrecke. (Bild: pd)

Landammann Heinz Tännler betonte bei der Eröffnung des 2 Millionen Franken teuren und 380 Meter langen Fuss- und Radweges die Wichtigkeit guter Verbindungen für den Langsamverkehr. Er sei überzeugt, dass das Laufen und das Velofahren bei zunehmender Siedlungs- und Verkehrsdichte immer mehr an Bedeutung gewinnen werden.

Neue Linienführung

Mit der neuen Verbindung können Fussgänger und Velofahrer zwischen Zug und Cham zirkulieren, ohne den stärkstbefahrenen Verkehrsknoten im Kanton, die Kreuzung Alpenblick, passieren zu müssen. Statt über die Kreuzung Alpenblick führt die Strecke ab Montag von Cham her gesehen durch die private Überbauung One-One und anschliessend dem südlichen Rand der Achse Zuger-/Chamerstrasse entlang. Im Gebiet Kollermühle quert der Rad-/Fussweg zunächst die Chamerstrasse und anschliessend in einem Bogen zweimal den Dorfbach. Nach den drei Brücken mündet die neue Verbindung in die bestehende Langsamverkehrsstrecke zwischen Cham und Zug.

Zentrale Elemente des kantonalen Bauwerks sind die drei Brücken im Bereich der S-Bahnüberführung von Zug nach Steinhausen. Die parallel zur Bahnbrücke verlaufende Fachwerkbrücke in Stahl wurde vorfabriziert und in den Nächten vom 10. bis 12. August auf die vorbereiteten Widerlager gesetzt. Die beiden anschliessenden Brücken über den Dorfbach sind in Holz ausgeführt.

Ökologische Massnahmen

Der neue Rad-/Fussweg grenzt an ein südlich gelegenes Naturschutzgebiet. Aus Rücksicht auf die Natur wurde in diesem Bereich auf eine Beleuchtung verzichtet. Einzig die Kurvenbereiche sind beleuchtet, damit die Sicherheit gewährleistet bleibt.

Zur Verbesserung der ökologischen Vernetzung wurde auf der Brücke über die Chamerstrasse ein gepflästerter Kleintierstreifen von einem Meter Breite eingezogen. Er soll dazu beitragen, die Gebiete Dorfbach und Seeufer besser zu vernetzen.

Baudirektor Heinz Tännler erwartet vom Bund einen Beitrag von 40 Prozent aus dem Agglomerationsprogramm an die Finanzierung der 2 Millionen teuren Neubaustrecke.

pd/zim