ZUG: Sondierbohrungen in der Schützenmattwiese

Der Energieverbund Zug soll zukünftig städtische Quartiere mit erneuerbarer Energie versorgen. In der Schützenmattwiese ist hierfür der Bau einer unterirdischen Seewasserzentrale geplant. Zur Prüfung der Geologie und Abklärung allfälliger archäologisch wertvoller Bodenschichten werden im November Sondierbohrungen durchgeführt.

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Die Schützenmattwiese iIn Zug st geplanter Standort für eine unterirdische Seewasserzentrale. (Bild: Google Maps)

Die Schützenmattwiese iIn Zug st geplanter Standort für eine unterirdische Seewasserzentrale. (Bild: Google Maps)

Die geplante unterirdische Energie- und Seewasserzentrale in der Schützenmattwiese ist ein Kernstück des Zuger Energieverbunds der Wasserwerke Zug (WWZ). Dort wird dereinst dem Zugersee Wasser entnommen und über Leitungen weiteren Energiezentralen in den Quartieren zugeführt, wo die von den Kunden benötigte Wärme-/Kälteenergie mittels Wärmepumpen und -tauschern gewonnen wird. Das Seewasser wird anschliessend zurück in den See geleitet. Das Energieprojekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung 2000-Watt- Gesellschaft, wie die WWZ am Montag mitteilten.

Vorbesprechungen der WWZ mit kantonalen und städtischen Behörden haben gezeigt, dass im Bereich der Schützenmattwiese archäologische Bodenschichten vorhanden sein können. Sieben Sondierbohrungen sind geplant, um abzuklären, ob, und wenn ja, auf welcher Höhe und in welcher Stärke, archäologisch wertvolle Zonen vorhanden sind.

Die Lage der Bohrungen wurde mit der kantonalen Fachstelle für Archäologie abgesprochen, welche diese begleitet und auswertet. Zwei der Bohrungen sollen zudem auf eine Tiefe von 30 Metern vorstossen, um Erkenntnisse bezüglich der Geologie des Bauuntergrunds zu gewinnen.

Es ist vorgesehen, die Bohrungen diesen November durchzuführen. Über die Ergebnisse werden die WWZ im Sommer 2016 informieren.

pd/zim