Der Fasnachtsumzug in Rotkreuz besteht zwar nur aus 18 Nummern. Für eine applaudieren die Zuschauer aber ganz besonders.
Wer am Sonntag den Rotkreuzer Fasnachtsumzug besucht, muss sich zumindest nicht über Platznot beschweren. Die spärlich aufmarschierten Zuschauer brauchen sich nicht zu drängeln, um einen freien Blick auf den Korso werfen zu können. Da die Schülergruppen infolge der Sportferien durch Abwesenheit glänzen, ist es den aus mehr als der Hälfte bestehenden auswärtigen Gruppen zu verdanken, dass der Umzug immerhin noch aus 18 Nummern besteht. Drei unablässig schränzende Guggenmusigen und ebenso viele Furcht erregende Hexengruppen verleihen dem fasnächtlichen Treiben etwas Schwung.
Die Familiengruppe Meierskappel mit dem «Sprung aus dem All», die Arcansus Ebikon als «Wächter der alten Mühlen», der Ökiwagen des Männerturnvereins Meierskappel und die Konfettipfuuser aus Auw überzeugen mit gelungenen Sujets und prunkvollen Wagen. Am meisten Applaus erntet der Kindergarten Binzmühle A&B mit dem Motto «Nicht ganz 101 Dalmatiner». Die Dreikäsehochs genossen es sichtlich, vom Publikum bewundert zu werden.
Dass der kleine Umzug schnell vorüber war, kam den Guggenmusigen zugute. Sie hatten danach genügend Zeit, um das im Rhythmus stampfende Publikum auf dem Dorfmattplatz in fasnächtliche Ekstase zu versetzen.
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Martin Mühlebach