Für die SVP Cham gilt es, den mit dem Parteizugang von Beat Sieber unverhofft gewonnenen dritten Kantonsratssitz zu verteidigen. Sechs Kandidaten sollen dies richten. Für den Gemeinderat kandidiert erneut Rolf Ineichen.
Rolf Ineichen will für eine weitere Amtsperiode als Vorsteher Planung und Hochbau im Chamer Gemeinderat politisieren. Der 65-Jährige wurde vor vier Jahren in den Rat gewählt, worauf er seine berufliche Tätigkeit aufgab und sich mehrheitlich dem neuen Amt widmete. «Das ist ein Riesenvorteil», so Parteipräsident Hans Jörg Villiger. «Er wird über die Parteigrenzen hinaus für sein Engagement geschätzt und hat sehr gute Chancen, wiedergewählt zu werden.»
Für den Kantonsrat nominierte die SVP Cham an der heutigen Versammlung die drei bisherigen Mitglieder, den Wahlsieger 2014 Rainer Suter sowie Walter Birrer und Beat Sieber, der inzwischen von der FDP zur SVP übergewechselt ist und seiner neuen Partei damit den dritten Sitz im Kantonsrat zugeschoben hat. Diesen gilt es nun, zu verteidigen. «Die Drei haben sehr gute Chancen», so die Einschätzung des Parteipräsidenten. Der 43-jährige Informatiker Hans Jörg Villiger selbst stellt sich als einer der drei neuen Kandidaten zur Wahl. Er ist 2014 schon einmal angetreten und knapp ausgeschieden.
Diesmal könnte die Rechnung für Villiger aufgehen, ebenso wie für Brigitte Wenzin und Nicolas Burnier. «Ich glaube, die SVP Cham hatte noch nie ein solch gutes Blatt in der Hand», stellt Villiger fest. Die 49-jährige Brigitte Wenzin Widmer ist die einzige weibliche Kandidatin. Sie ist in Cham aufgewachsen, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Während 17 Jahren hat die Exportfachfrau in der Feuerwehr Cham gedient, zehn davon als Offizier.
Mit seinen 20 Jahren ist Nicolas Burnier der Jüngste im Bunde. Der Präsident der jungen SVP hat kürzlich seine Lehre als Elektroinstallateur abgeschlossen und absolviert momentan die Rekrutenschule. Aus diesem Grund blieb er der Versammlung fern. Für die Rechnungsprüfungskommission (RPK) stellt sich Roger Lüssi zur Wahl. Sämtliche Kandidaten erhielten die uneingeschränkte Unterstützung aller anwesenden Parteimitglieder.