Beantragt hat der Betreiberverein, die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ), einen jährlichen Beitrag von rund 260’000 Franken bei der Stadt. Die Geschäftsprüfungskommission hat darüber beraten.
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug (GGR) stimmt dem Antrag des Vereins Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) zu, für dessen Freizeitanlage Loreto für die Jahre 2023 bis 2026 einen jährlich wiederkehrenden Beitrag von 250’000 Franken zu bewilligen. Dies teilte die GPK kürzlich schriftlich mit. Die Anlage bietet der Zuger Bevölkerung eine Bandbreite an Kursen rund um Sprachen, Kunst, Kreativität oder Bewegung an.
Ein GPK-Mitglied stellte bei der Beratung den Antrag auf eine Erhöhung des Betrages um 10’000 Franken. Damit könne gewährleistet werden, dass die Stadt Zug und die GGZ ungefähr den gleichen Beitrag aufwenden, und die Leistung der Stadt würde so in etwa dem jährlichen Defizit entsprechen, das von der GGZ aktuell gedeckt werde.
Beantragt hat die GGZ einen jährlichen Beitrag von 257’517 Franken, plus einen Teuerungsausgleich für die Jahre 2023 bis 2026 bei gleichbleibender Miete von 75’000 Franken. Im Rahmen von Sparmassnahmen wurde der Beitrag im Jahr 2014 um 20’000 Franken gekürzt, wie dem Bericht zu entnehmen ist.
«Die Freizeitanlage Loreto bietet rund 250 Kurse pro Jahr an. Der Einbruch durch Corona war merklich. Die Anzahl Kursbesuchende hat momentan das Niveau vor Corona noch nicht erreicht», erklärte Manuela Burkart, Geschäftsleiterin Kurse Loreto, bei der Beratung des Antrags.
Der GPK-Präsident Philip C. Brunner wies darauf hin, dass Cham als einzige Zuger Gemeinde das Loreto mit einem jährlichen Betrag von 1000 Franken unterstütze. Ansonsten trügen der Kanton Zug mit einem Beitrag von rund 36’000 Franken, die Stadt Zug und die GGZ den ganzen Betrieb finanziell.
Peter Hebeisen, Präsident der GGZ, erklärte bei der Beratung, dass die Freizeitanlage Loreto für sie ein sehr wichtiges Engagement sei. Es handle sich um jenes Engagement, für das die GGZ am meisten eigene Mittel einsetzt. Insgesamt habe die GGZ seit 1969 rund 4,2 Millionen Franken an eigenen Mitteln für das Loreto aufgewendet.
Beim Loreto handle es sich um eine bewusste Investition der GGZ in die Ermöglichung des niederschwelligen Angebots für die Freizeitgestaltung und Weiterbildung der Zuger Bevölkerung, hält Hebeisen fest.
Durchschnittlich habe über die letzten vier Jahre das jährliche Defizit dabei 225’000 betragen. Die Kurse sollten dabei grundsätzlich selbsttragend sein, so Hebeisen. Bei zu wenigen Anmeldungen werden Kurse nicht durchgeführt. Kosten verursachen vor allem die Werkstätten, die fachlich betreut werden.
Der Antrag wird in einer der nächsten GGR-Sitzungen behandelt. Die nächste findet am 28. Februar statt.