Kloster Feierlich hat Schwester M. Ruth Nussbaumer in der Pfarrkirche Eschenbach ihre Weihe empfangen. Gestern wurde die 69-Jährige zur 20. Äbtissin der Zisterzienserinnen-Gemeinschaft ernannt. Die Weihe nahm sie vom Generalabt des Zisterzienserordens aus Rom entgegen. M. Ruth Nussbaumer wird den acht Schwestern des Ordens in Eschenbach vorstehen – sie ist die jüngste von ihnen. Zuvor, seit dem Jahre 2000, war sie Priorin und unterstützte ihre Vorgängerin in verschiedenen Belangen (Ausgabe vom 17. November). Während eines Jahres konnte sie sich zudem als Administratorin explizit auf das Amt vorbereiten.
Das Kloster in Eschenbach ist neben Cham die einzige Zisterzienserabtei in der Zentralschweiz. Der Orden wurde 1098 im Burgund in einer Ortschaft namens Cîteaux gegründet, wie es auf der Website der Zisterzienser heisst. Von diesem Ortsnamen leitet sich der Name des Ordens ab. Die drei ersten Äbte von Cîteaux – Robert von Molesme, Alberich und Stephan Harding – werden von der Kirche als Heilige verehrt. Ihr Anliegen war es, die ursprünglichen Regeln des heiligen Benedikts, die im Lauf der Jahrhunderte ihren Glanz eingebüsst hatten, zu neuem Leben zu erwecken. Gegenwärtig leben weltweit mehrere tausend Mönche und Nonnen in Hunderten von Gemeinschaften ein einfaches Leben, das in Gebet und Arbeit ihren Ausdruck findet, steht auf der Website des Ordens. Die Schweiz zählt zehn Gemeinschaften, die zur Zisterzienserfamilie gehören. (red)