Seit der Gründung 2004 ist der Bogensportverein Red Fox Zug stark gewachsen. Inzwischen kann der Verein jedoch keine neuen Mitglieder aufnehmen, da es an entsprechenden Trainingsräumen fehlt.
Das Bogenschiessen erfordert Konzentration, Ruhe, etwas sportlichen Ehrgeiz und ist nicht zuletzt eine gesellige Freizeitbeschäftigung. Bogenschiessen sei keine Hochleistungssportart, wie Thomas Kaufmann, Präsident der Bogensportfreunde Red Fox Zug, betont, besonders das intuitive Bogenschiessen nicht, wie es die Bogensportfreunde betreiben. Hierbei benutzen die Sportler nichts ausser Pfeil und Bogen vergleichbar mit dem legendären Helden Robin Hood.
Generationsübergreifend trainieren die Mitglieder des Bogensportvereins Red Fox Zug am Freitagabend in der Turnhalle Riedmatt, doch aufgrund der Mitgliederzahl von 50 Personen ist es inzwischen nicht mehr möglich, die Jugend oder ambitionierte Bogenschützen zu fördern.
Aktuell hat der Verein einen Mitgliederstopp ausgelöst. Entsprechend besteht eine Warteliste. «Auf der Suche nach einer passenden Trainingshalle sind wir schon länger. Es ist schade, dass sich unser Verein nicht weiterentwickeln kann wegen des Platzproblems», findet Thomas Kaufmann, der bereits seit der Gründung des Vereins dabei ist. Dabei sei das Hauptproblem weniger, dass der Verein kein Gehör finde für sein Anliegen, sondern einfach, dass kein passender Raum existiere.
Auch im Freien zu trainieren wäre eine Möglichkeit. So bestand beispielsweise die Idee auf der Schiessanlage Choller zu trainieren, was jedoch laut Kaufmann vom Amt für Umweltschutz untersagt wurde. Später hätte die Option bestanden, in der Erweiterung der Schulhausanlage Riedmatt einen Raum der Unterkellerung zu nutzen. Aufgrund von Einsparungen sei allerdings auch diese Option weggefallen.
Weil der Verein fest mit dieser Lösung rechnete, gingen knapp zwei Jahre der Suche verloren. «Ideal wäre ein Trainingsraum, in welchem wir nicht nur am Freitagabend trainieren können, sondern verteilt auf die ganze Woche», erklärt Thomas Kaufmann. So würden kleinere Gruppen entstehen und ambitionierte Sportler sowie die Jugendlichen könnten mehr gefördert werden. Ausgebildete Trainer und J+S Leiter wären vorhanden. Zurzeit sind elf Junioren im Verein, der jüngste von ihnen ist 12-jährig. Weiter trainieren aktuell doppelt so viele Männer wie Frauen bei den Bogensportfreunden.
«Wir fallen teilweise durch die Maschen, weil wir eine Randsportart betreiben», berichtet Thomas Kaufmann. Doch der Verein gibt die Suche nicht auf und präsentiert sich vermehrt auf Anlässen, wie etwa dem «Treffpunkt Baar» am ersten Juliwochenende, wo verschiedene Schützenvereine ihre Sportart ins Rampenlicht gestellt haben. Am Zuger Sport Events am 18. Und 19. August werden die Mitglieder von Red Fox Zug zudem auch allen Interessierten den Bogensport näher bringen.
Fleissig sucht der Verein weiter nach der passenden Lokalität. «Die Gefahr besteht, dass der Verein auseinanderfällt, weil wir die Mitglieder nicht mehr fördern können», meint Thomas Kaufmann. Auch wenn aktuell kein geeigneter Raum in Aussicht steht, ist er optimistisch. «Wir werden eine Lösung finden und das hoffentlich schon bald», sagt der Präsident der Bogenschützen zuversichtlich.