Nach der schweren Beiss-Attacke auf einen vierjährigen Knaben ist der beteiligte Rottweiler am Mittwoch eingeschläfert worden. Auch der unbeteiligte – jedoch aus einem anderen Grund.
Laut dem Schaffhauser Kantonstierarzt Urs Peter Brunner ist auch die Tötung des zweiten Rottweilers angeordnet worden, der dem Hauptverdächtigen im Grenchner Dreifachmord gehört, der einst für einen Zuger Sportverein sehr erfolgreich als Hammerwerfer tätig gewesen war. Dieser wurde ebenfalls von der Mutter des 32-Jährigen betreut, war aber am Zwischenfall mit dem Knaben vom vergangenen Sonntag nicht beteiligt. Bei diesem Hund handelte es sich vielmehr um eine tierschützerische Massnahme.
Laut Brunner war dieser Hund alt und hatte Schmerzen. Auf Anweisung des Schauffhauser Kantonstierarzts war letztmals im Jahr 2007 ein Hund eingeschläfert worden. Damals handelte es sich um ein schwer verhaltensgestörtes Tier, das ebenfalls hätte gefährlich werden können. Bissverletzungen bei Menschen wurden im Kanton Schaffhausen im vergangenen Jahr 35 registriert, im Jahr davor 47.
ap