Die Aktion startet nach den Sportferien, die Teilnahme ist obligatorisch. Für Lehrpersonen werden zudem FFP-2-Masken empfohlen.
(fae) Die Aktion startet an den gemeindlichen und kantonalen Schulen ab Sekundarstufe I, wie die Bildungsdirektion mitteilt. Neu dabei ist, dass nicht erst nach positiven Einzelfällen, sondern regelmässig und wiederholt getestet wird. Auf diese Weise können virustragende Personen entdeckt werden, die noch keine Symptome zeigen. Dies ermögliche eine differenziertere Handhabung der Quarantäne, heisst es weiter. So leisteten die Tests einen wichtigen Beitrag, die Menschen an der Schule und im Schulumfeld zu schützen sowie die Schulen offen zu halten. Die Teilnahme daran ist daher für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal obligatorisch. Getestet wird mittels Speicheltests. Für Lehrpersonen aller Stufen wird zudem das Tragen einer FFP-2-Maske empfohlen.
Die Reihentests ermöglichen gemäss Bildungsdirektion ein präventives Entdecken von virustragenden Personen, die keine Symptome zeigen, und führen dadurch zu einem differenzierteren Umgang mit der Quarantäne. Sie sind vor allem dort sinnvoll, wo die Fallzahlen verhältnismässig tief sind, die Fälle sich also gut eingrenzen lassen und nicht Dutzende positiv getestete Personen zu erwarten sind. Dann kann nicht nur die Weiterverbreitung sofort unterbunden werden, sondern idealerweise fallen auch viele Quarantänen weg und es müssen sich nur einzelne Personen in Isolation begeben.
Getestet wird – wie eingangs erwähnt – an den gemeindlichen und kantonalen Schulen ab Sekundarstufe I. Auf Sekundarstufe II soll vorerst an den Mittelschulen und Brückenangeboten getestet werden. Bei einem positiven Effekt können die Reihenuntersuchungen auf die Berufsschulen ausgeweitet werden, wo die Logistik aufgrund deren Ausgestaltung als Teilzeitschulen schwieriger ist als an Vollzeitschulen. Auf Primar- und Kindergartenstufe finden vorderhand keine Reihentests statt. Kinder sind keine Pandemietreiber. Diese Feststellung gilt nach heutigem Kenntnisstand auch für die mutierten Virenformen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Fachlich und logistisch führt und instruiert die Gesundheitsdirektion. Ab Schulhaustür sind die Schulen für die Durchführung der Reihentests verantwortlich. Die Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen werden durch die Schulen nach Vorliegen der Detailkonzepte informiert.
Richtig angewendet, erhöhen Masken nach dem Standard FFP-2 die Schutzwirkung für andere sowie für die Maskenträgerinnen und -träger, merkt die Gesundheitsdirektion weiter an. Auf der Primarstufe und im Kindergarten, wo Kinder keine Maske tragen, kann eine FFP-2-Maske Quarantäne für die Lehrerinnen und Lehrer zuverlässig verhindern. Das Tragen solcher Masken ist anstrengend und gewöhnungsbedürftig, zahlt sich mit Blick auf weniger Quarantänen indes aus. Daher werden sie nach den Sportferien für Lehrpersonen aller Stufen empfohlen. Wo es eine Maskentragpflicht gibt, sind Stoffmasken nicht mehr erlaubt, sondern es müssen Hygienemasken getragen werden. Bei der Maskenpflicht gelten die gesetzlichen Ausnahmen.