Steinhausen verliert gegen ein Überteam

Die Steinhauserinnen sind zum Abschluss der NLB-Abstiegsrunde auf ein deutlich verstärktes Neuenburg getroffen und verloren 1:3. Für einen Exploit war ihre Fehlerzahl zu hoch.

Claudia Lengacher
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Kein Durchkommen für Steinhausen Lea Portmann (Zweite von rechts). (Bild: Maria Schmid, Steinhausen, 16. März 2019)

Kein Durchkommen für Steinhausen Lea Portmann (Zweite von rechts). (Bild: Maria Schmid, Steinhausen, 16. März 2019)

In freudiger Erwartung auf das letzte Saisonspiel machten sich die Steinhauserinnen auf den Weg nach Neuenburg, schliesslich konnten sie ohne Druck antreten. Dennoch war die Motivation natürlich ungebrochen und das Ziel war es, die Saison mit einem letzten Sieg zu beenden. Die Westschweizerinnen verfolgten andere Pläne. Bei ihnen ging es um alles im Kampf um den Verbleib in der NLB. So wurden die Steinhauserinnen von einem Team willkommen geheissen, das mit einigen NLA-Spielerinnen aufgestockt worden war.

Dementsprechend starteten die Gastgeberinnen stark in den ersten Satz. Sie setzten den Gegner besonders mit starken Services und Angriffen unter Druck. Am Block hatten die Steinhauserinnen oft Mühe, und gleichzeitig auch im Angriff, gegen den gegnerischen Block. Dennoch fanden sie immer wieder Wege, um zu punkten. Trotzdem ging der erste Durchgang mit 25:20 an die Neuenburgerinnen.

Das Aufbäumen währt nicht lang genug

Die Steinhauserinnen schafften es dank der Ausgangslage, nicht zu verkrampfen. Dies wurde besonders im zweiten Satz sichtbar. Nun war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, und beim 20:18 für die Gäste sah es nach dem Satzausgleich aus. Doch dann passierte, was schon oft der Fall war: Die Innerschweizerinnen verloren den Kopf. Plötzlich ging nichts mehr – Neuenburg führte schnell mit 24:20. Doch Steinhausen schlug zurück. Dijana Radulovic legte eine überzeugende Serviceserie an den Tag und schaffte den Ausgleich. In der Folge hielten die Gäste den Druck aufrecht und schafften auch den Satzausgleich (27:25). Im folgenden Durchgang machten sie allerdings einige Servicefehler, was schliesslich den Unterschied ausmachte – 2:1 für Neuenburg.

Danach waren die Reserven der Steinhauserinnen aufgebraucht. Der vierte Durchgang sollte der letzte sein. Zwar zeigten sie am Angriff noch immer ihre Stärken, doch schwächelten sie nun in der Annahme und Verteidigung. Das Verdikt fiel mit 14:25 deutlich aus.

In Anbetracht der Tatsache, dass der VBCS gegen eine Mannschaft angetreten war, die zu 90 Prozent aus NLA-Spielerinnen bestand, war die Niederlage zu verkraften. Sie blicken zurück auf eine Saison voller Hochs und Tiefs, in der sie sich den Platz in der zweithöchsten Liga letztlich souverän sicherten.

Mehr zur NLB-Abstiegsrunde gibt es hier.