Zufriedene Gesichter, ein gut aufgelegter Michael Elsener, Lobesworte und Glückwünsche: Die Branche feierte ihre neuen Berufsleute.
Franz Aebli, der Präsident des Baumeisterverbandes Zug, eröffnete die Qualifikationsfeier der Maurer- und Strassenbauerlehrlinge im Park-Hotel in Zug mit den Worten:
«Es ist schön, in die zufriedenen Gesichter zu schauen, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.»
In zwei Kurzfilmen wurde ein Querschnitt vom Berufsalltag der Bauarbeiter gezeigt, ehe die Lehrlinge ihr Gratulationsschreiben freudestrahlend in Empfang nehmen durften. Kurt A. Zurfluh, der Geschäftsführer des Baumeisterverbandes, betonte:
«Auf dem Bau wurde während der gesamten Corona-Epidemie durchgehend ohne Kurzarbeit gearbeitet. Es ist uns ein echtes Bedürfnis, unseren Lehrlingen für ihren motivierten Einsatz in dieser schwierigen Zeit von Herzen zu danken und sie zu ehren.»
Gion Egger, der seine dreijährige Maurerlehre bei der Ineichen AG Zug absolvierte, resümiert: «Ich habe vor allem im ersten Lehrjahr unter Stephan Arnold sehr viel gelernt. Ich durfte schon bald Abschalungen und Bauvermessungen machen. Mein zweites Lehrjahr verbrachte ich in der Umbau- und Fassadengruppe, und im dritten Lehrjahr durfte ich bereits Verantwortung übernehmen und einen Teil der Baustelle führen.» Sein Ziel sei es, nach der Rekrutenschule die Bauführerschule zu besuchen.
Loris Elsener, der sich in der Firma Vonplon in Baar zum Strassenbauer ausbilden liess, bemerkt: «Ich habe zuerst im Hoch- und Tiefbau geschnuppert. Weil mir die grossen Maschinen imponierten, mit denen im Strassenbau gearbeitet wird, stand meine Berufswahl schnell mal fest. Ich in meinem Lehrbetrieb bis zur RS weiterarbeiten, und danach möchte ich die Ausbildung zum Vorarbeiter/Polier in Angriff nehmen.»
Kurt A. Zurfluh nahm die Aussagen von Gion Egger und Loris Elsener mit Freude zur Kenntnis, ehe er unterstrich: «Der Baumeisterverband heisst Lehrlinge immer willkommen. Und wir sind bestrebt, ihnen eine gute Ausbildung zu gewährleisten.»
Maurer EFZ: Rolf Betschart, Gebrüder Hodel AG, Baar; Noa Djotlo, Gebrüder Hodel AG, Baar; Gian Egger, Ineichen AG Zug, Baar; Michael Andres Gschwend, Gebrüder Hodel AG, Baar; Fabian Halder, Erni Bau AG, Steinhausen; Willy Hürlimann, Peter Rust + Co. AG, Walchwil; Erich Iten, Genossenschaft für ländliches Bauen, Walchwil; Vasilije Micic, Landis Bau AG, Zug; Damian Rajgl, Gebrüder Hodel AG, Baar; Alessandro Valadares da Santa, Alois Arnold AG, Allenwinden; Simao Vieira de Sa Rodrigues, Schmid Bauunternehmung AG Baar, Baar; Alain Ansermet, Ineichen AG Zug, Baar. Strassenbauer EFZ: Joshua Barilli, Büwe Tiefbau AG, Rotkreuz; Joschka Berger, Cellere Bau AG, Rotkreuz; Loris Elsener, Vonplon Strassenbau AG, Baar; Dennis Fedele, Cellere Bau AG, Rotkreuz. Baupraktiker EBA: Mahdi Hosseini, Landis Bau AG, Zug. Grundbauer EFZ: Robin Nussberger, JMS Risi AG, Baar. Strassenbaupraktiker EBA: Joao Gabriel Portelinha Fidalgo, Bildungsnetz Zug, Zug. Grundbaupraktiker EBA: Abdulmalek Tabu, JMS Risi AG, Baar.
Die Spannung war gross, als Franz Aebli einen Überraschungsgast ankündigte. Es wurde gerätselt, wer es sein könnte. Das Geheimnis war gelüftet, als der Zuger Comedian Michael Elsener die Bühne betrat. Er witzelte: «Ich bin eigentlich auch ein Bauarbeiter – ich eile von Comedian-Baustelle zu Comedian-Baustelle.»
Mit Parodien über die vielen Radiostationen der Schweiz und einer fiktiven Begegnung mit seiner ehemaligen Französischlehrerin und einem Kurzaufenthalt in einem Hamam, wo er die Schweizer Sport-, Wirtschafts-, Politik- und Cervelats-Prominenz im dichten Wasserdampfnebel übereinanderstolpern liess, löste der Zuger Comedian spontane Lachsalven aus. Mit Michael Elseners Auftritt und dem darauffolgenden Vier-Gang-Menü erlebte die würdige Qualifikationsfeier ein grossartiges Finale.