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Zug
Das Zuger Stadtparlament diskutierte an der letzten Sitzung einen Zwischenbericht zur Erweiterung der Bossard Arena.
Die Diskussion im Zuger Stadtparlament war weder notwendig noch irgendwie aufklärend, alles ausgelöst durch einen Zwischenbericht des Stadtrats, der zwar die Form eines Berichts aufwies, inhaltlich aber primär Bekanntes wiederkäute. Damit schaffte es der Stadtrat, am Dienstag dieser Woche eine Diskussion auszulösen, die eigentlich nur um Befindlichkeiten ging.
Thema: die geplante Erweiterung der Bossard Arena. Jener Stätte also, in der der EVZ jüngst seinen zweiten Schweizer-Meister-Titel feiern konnte. In der Debatte im Stadtparlament wurde zwar dem Zwischenbericht des Stadtrats zur Stadionerweiterung zugestimmt, allerdings nicht ohne die üblichen Themen Finanzen, Notwendigkeit, Risiken zu streifen. So wurde beispielsweise gesagt, die Stadionerweiterung geschehe quasi ohne Not, sei nichts anderes als eine Optimierung im Bereich der Gastronomie, was dem EVZ noch mehr Geld in die Kassen spüle. Nur, was daran falsch sein sollte, wurde nie begründet. Im Bereich Gastronomie gilt der Grundsatz von Angebot und Nachfrage. Und die ist ja offensichtlich vorhanden. Eine Erweiterung von 7200 auf «nur» 9000 Plätze könnte vor dem Hintergrund des aktuellen Erfolgs da geradezu kleinkrämerisch erscheinen.
Selbst der Stadtrat scheint von seinem Bericht nicht wirklich überzeugt. Anders ist nicht zu erklären, weshalb Stadtrat André Wicki sagte, man könne erst dann richtig loslegen, wenn weitere Fakten vorliegen. Die Diskussion hätte man sich auch schenken können.