Kantonsparlament
Kantonsschule Zug: Regierung erfüllt Anliegen des Kantonsrats zum Voraus

Die Kantonsschule in der Stadt Zug ist aus dem Denkmalschutz entlassen worden. Das hatte ein Postulat der FDP-Fraktion angeregt. Ein Postulat der CVP-Fraktion regte eine bildungs- und energiefreundliche Kantonsschule an.

Harry Ziegler
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Noch ist der Entscheid des Regierungsrates, die Kantonsschule am Lüssiweg aus dem Inventar der schützenswerten Bauten zu entlassen, nicht in trockenen Tüchern. Vor dem Zuger Verwaltungsgericht ist dazu eine Beschwerde hängig und das Bundesgericht beschäftigt sich mit dem revidierten Denkmalschutzgesetz. Solange die Justiz nicht entschieden hat, kann der Entscheid der Regierung nicht umgesetzt werden.

FDP-Sprecher Peter Letter (Oberägeri) zeigte sich froh, dass die Denkmalpflege es mittlerweile gleich sehe wie seine Fraktion und die Kantonsschule als nicht schützenswert erachtet. Seine Fraktion sei dafür, das Postulat erheblich zu erklären und als erledigt abzuschreiben. Kantonsrätin Hanni Schriber-Neiger (ALG/Rotkreuz) beantragte, die Kantonsschule nicht aus dem Schutz zu entlassen und scheiterte damit. Das FDP-Postulat wurde erheblich erklärt und als erledigt abgeschrieben.

Erheblich erklärt und als nicht erledigt abgeschrieben wurde ein CVP-Postulat. Dieses regt eine pädagogische Modernisierung und energetische Sanierung bestehender Gebäude und Schulinfrastruktur der Kantonsschule am Lüssiweg an. Das Postulat rennt laut regierungsrätlicher Antwort offene Türen ein.