Der Kanton Zug hat zehn Kunstschaffende mit Förderbeiträgen ausgezeichnet. Das mit 50’000 Franken dotierte Zuger Werkjahr geht an den Klarinettisten und Improvisator Reto Bieri.
Seit 1978 vergibt der Kanton Zug jährlich Förderbeiträge an junge und talentierte Kunstschaffende im Kanton. Auch dieses Jahr sind wieder zehn Künstlerinnen und Künstler mit Beiträgen ausgezeichnet worden, wie der Kanton in einer Mitteilung bekannt gibt.
Das mit 50'000 Franken dotierte sogenannte Zuger Werkjahr geht an den Klarinettisten und Improvisator Reto Bieri. Der in Zug geborene Bieri überrasche seit vielen Jahren mit eigenwilligen Projekten, aber auch mit konventionellen Konzertprogrammen als Solist und Leiter in Zusammenarbeit mit grossen und kleinen Orchestern Europas, begründet der Kanton seine Entscheidung.
Mit dem Werkjahr will Bieri sein Projekt «Inner Time» umsetzten. Die achtmonatige Werkstattphase will er unter anderem für das Erlernen und Erweitern der Spektralklang-Technik auf der Klarinette sowie das Einüben vier zeitgenössischer Werke nutzen. Weiter plant er drei Labor-Perioden in Zusammenarbeit mit anderen Komponisten und Musikformationen, das Erstellen eines Werktagebuches und die Konzeption und Umsetzung einer Neuproduktion.
Die Förderbeiträge wie auch das Werkjahr werden aus dem Lotteriefonds finanziert. 2023 sind insgesamt sechzehn Bewerbungen um einen Förderbeitrag und vier Bewerbungen um das Zuger Werkjahr eingegangen. Fünf Fachjurys, bestehend aus je drei Expertinnen und Experten, haben die Dossiers geprüft und ihre Empfehlungen zuhanden der Kulturkommission und des Regierungsrates abgegeben. (tos)
Die öffentliche Preisübergabefeier findet am 25. Oktober 2023 um 19 Uhr in der Galvanik in Zug statt.