Pro Infirmis startet ein neues Projekt für bessere Informationen zur Zugänglichkeit von öffentlichen Objekten. Während rund zwei Jahren erfasst die Kantonale Stelle Uri Schwyz Zug, wie gut Bauten für Menschen mit Behinderung oder ältere Menschen erreichbar sind.
Ist die Ausstellung ebenerdig, mit Lift oder nur über eine Treppe erreichbar? Wie breit ist die Eingangstüre des Restaurants? Auf welcher Höhe sind die Bedienungstasten im Aufzug? Diese und ähnliche Fragen stellen sich Menschen mit Behinderung und ältere Menschen mit Rollatoren, bevor sie ihr Zuhause verlassen. Die Fachorganisation Pro Infirmis plant deshalb eine Datenbank mit Informationen zur Zugänglichkeit von öffentlichen Orten, damit diese Menschen leichter am öffentlichen Leben teilhaben können.
«So wie die Sterne eines Hotels oder die Öffnungszeiten eines Museums schnell auffindbar sind, sollen es auch Informationen zur Barrierefreiheit sein», erklärt Projektleiter Daniel Barmettler von Pro Infirmis, Geschäftsstelle Uri Schwyz Zug. Die Informationen sollen dann auch auf search.ch ersichtlich sein.
Als Kooperationspartner konnten Zug Tourismus und die Stadt Zug gewonnen werden. Mitarbeitende von der sozialen Institution ConSol wirken mit: «Wir wollen ein Signal setzen für einen inklusiven und attraktiven Kanton Zug für Personen mit und ohne Behinderung», sagt Daniel Barmettler.
Das Projekt wird aus Mitteln des Kantonalen Lotteriefonds Kanton Zug, der Stadt Zug, Pro Infirmis und weiteren Stiftungen finanziert. (zfo)