In den städtischen Abstimmungskuverts fehlen Stimmzettel

Da fehlt doch was? Einige Zuger Stimmberechtigte dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie dieser Tage ihre Abstimmungskuverts für den 10. Juni öffneten: Die Stimmzettel fehlten. Neue Stimmzettel sind dieser Tage bei der Einwohnerkontrolle im Stadthaus am Kolinplatz erhältlich.

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Stimmzettel-Auszählung in der Stadt Zug. Symbolbild: Keystone

Stimmzettel-Auszählung in der Stadt Zug. Symbolbild: Keystone

(pd/nop) In den vergangenen Tagen hat die Stadt Zug rund 20 Rückmeldungen von Stimmberechtigten erhalten, bei welchen die Stimmzettel in den Kuverts nicht vorhanden waren. Das teilt die Stadt Zug am Dienstag mit.

Die Verpackung der Kuverts mit den Unterlagen zu den Urnenabstimmungen wird im Auftrag der Stadt Zug von der Zugerischen Werkstätte für Behinderte (ZUWEBE) übernommen. Dabei erfolge jeweils eine Schlusskontrolle durch das Wägen der Kuverts und durch dokumentierte Stichproben. Das Verpacken der Kuverts für die Abstimmung vom 10. Juni sei nach demselben Prozedere erfolgt. Durch das geringe Gewicht der Stimmzettel hätten die fehlerhaften Kuverts nicht festgestellt werden können, so die Stadt Zug weiter. In den Stichproben hätten sich keine mangelhaften Kuverts gezeigt.

Die Stadt Zug lässt die Kuverts mit Abstimmungsunterlagen seit vielen Jahren durch die ZUWEBE verpacken. Bei den aktuell 16'742 Stimmberechtigten in der Stadt Zug sei immer mit einer minimalsten Fehlerquote beim Abpacken zu rechnen. Laut Dieter Müller sei das der sehr geringe Preis, den man zahlen müsse, um die Couverts händisch zu befüllen.

Die Stadt Zug werde die Fehlerquellen zusammen mit den Verantwortlichen der ZUWEBE eruieren und geeignete Möglichkeiten zum Vermeiden von Abpackungsfehlern ergreifen. Die Stadt bedauert den Fehler und ruft die Stimmberechtigten auf, ihre Abstimmungskuverts frühzeitig zu kontrollieren. Falls die Stimmzettel fehlen sollten, sind neue Stimmzettel bei der Einwohnerkontrolle im Stadthaus am Kolinplatz erhältlich. (red)