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Zug
Während des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests hätte die Stadt Zug eigentlich baustellenfrei sein sollen. Dieses Ziel wird zwar nicht erreicht werden. Beeinträchtigungen soll es für die Besucher dennoch keine geben.
Wer aktuell über die General-Guisan-Strasse oder die Gubelstrasse geht, muss eine Grossbaustelle überqueren. Immer noch. Aber, ein Ende ist in Sicht, liess das städtische Baudepartement bereits verlauten (Ausgabe vom 12. März). Der provisorische Kreisel wird an seinen alten Standort zurückverschoben, die Strassen werden saniert. Die Baustelle musste für das Erstellen der Vorflutleitung und das Projekt Circulago der WWZ eröffnet werden.
Die noch bestehende Grösse sowie der Zeitplan bereiten dem Präsidenten des Organisationskomitees des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (Esaf), Heinz Tännler noch etwas Sorgen. Er befürchtet, dass die Besucherinnen und Besucher des Esaf auf der Hauptachse hin zum Festgelände eine unfertige Baustelle zu überwinden haben. Allerdings bereitet ihm weniger die Baustelle an sich, als vielmehr das Bild, das die Stadt Zug den Schwingerfreunden zeigen könnte, Sorgen. Denn wer möchte schon von einer halb fertigen Baustelle willkommen geheissen werden.
Laut Eliane Birchmeier, Vorsteherin des städtischen Baudepartements, könnten die Besucher des Esaf trotz Baustelle ohne Einschränkungen ins Festgelände gelangen: «Das Esaf ist im Bauprogramm fest eingeplant. Bereits bei der Ausschreibung der Arbeiten wurde darauf hingewiesen, dass diese Unterbrechung in die Planung aufgenommen werden muss», so Birchmeier. «Die Baustelle wird vom 15. August bis 26. August 2019 stillstehen und das Gelände wird so aufbereitet, dass die Besucherinnen und Besucher ohne Hindernisse zum Festgelände gelangen können.»
Konkret heisst das, dass die Bauphasen so gelegt worden seien, dass die Baustelle während des Unterbruchs vor den drei Esaf-Tagen (23. bis 25. August 2019) geräumt und befestigt werden könne. «Die Strassen und Wege werden mit Asphalt gedeckt sein. Eine Baustellensicherung braucht es nicht», erklärt Bauchefin Eliane Birchmeier.
Dass gerade vor dem Grossanlass Esaf, zu dem gut 300 000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden, eine Grossbaustelle in der Nähe des Festgeländes in der Herti betrieben wird, ist sicher nicht optimal, aber, so Eliane Birchmeier, unumgänglich. «Durch die Bauarbeiten an der Vorflutleitung der Stadt Zug und am Projekt Circulago der WWZ AG wurde der Strassenbelag im Bereich Kreisel und Aabachstrasse bereits grossflächig entfernt. Diese Bauarbeiten dauerten von Anfang 2017 bis heute», führt sie aus. «Ein Zuwarten bis nach dem Esaf hätte zur Folge gehabt, dass man zunächst eine provisorische Strassenreparatur hätte durchführen müssen.»
Hinzu kämen witterungsbedingte Problem. «Erst im Herbst hätte man dann die Arbeiten an der definitiven Lösung wieder aufnehmen können. Die obersten Deckbeläge können jedoch in den Wintermonaten nicht erstellt werden, da dafür die Temperaturen zu tief sind», erklärt Birchmeier. Die Baustelle hätte so deutlich länger betrieben werden müssen. «Mit der gewählten Vorgehensweise gewinnen wir Zeit und letztendlich sparen wir auch einiges an Kosten.»
In der Nähe des Esaf-Festgeländes wird aktuell beim Restaurant Freimann eine neue Lorzenbrücke erstellt. «Dieser Bau wurde im Januar 2019 begonnen, damit er rechtzeitig vor dem Esaf fertiggestellt werden kann. Die Brücke wird im Juni fertig sein und somit wird das Esaf durch die Bauarbeiten nicht tangiert», führt die Bauchefin aus. «Für die Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für die Velofahrerinnen und Velofahrer wurde wegen des Neubaus der Brücke ein Provisorium erstellt, das während des Esaf weiterhin zur Verfügung steht und erst danach rückgebaut wird.»
Weitere Bauarbeiten seien in der Nähe des Festgeländes nicht vorgesehen. Die Stadt Zug habe ihre Planungen weitgehend am Zeitplan des Esaf orientiert, damit das Fest ungestört stattfinden könne. «Der Stadtrat freut sich sehr auf das grosse Fest und die vielen Besucherinnen und Besucher und tut alles ihm Mögliche für eine ungetrübte Festfreude», sagt die städtische Bauchefin Eliane Birchmeier.