Zur Renteninitiative der Jungfreisinnigen
Die AHV ist in 15 Jahren bankrott und in der 2. Säule werden jährlich 7 Milliarden von Jung zu Alt umverteilt. Diese Umverteilung war nie vorgesehen und wird meiner Generation massiv tiefere Renten bescheren. Kein Wunder, glaubt in meinem Alter kaum jemand mehr an unsere Altersvorsorge.
Das Vertrauen der jungen Generation gilt es nun zurückzugewinnen. Wir zahlen schliesslich jeden Monat rund 17 Prozent unseres Lohnes in die Altersvorsorge – ein immenser Betrag.
Wir haben drei Möglichkeiten für eine Revision: Wir können die Renten kürzen – ist unfair.
Wir können die Mehrwertsteuer auf rund 12 Prozent anheben – ist zu teuer. Oder wir können etwas länger arbeiten und so die Altersvorsorge langfristig sanieren, ohne nur einen Franken mehr auszugeben.
Die Jungfreisinnigen Schweiz haben deshalb eine Initiative lanciert, welche das Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln will. So soll das Rentenalter künftig um etwa 40 Tage pro Jahr steigen, mit dem Effekt, dass die 1. und die 2. Säule weitgehend saniert sind.
Es wird sich zeigen, ob die Schweizer Bevölkerung der jungen Generation das Vertrauen in die Altersvorsorge zurückgeben will. Ich werde jedenfalls alles daran setzen, dass dies passieren wird!
Gian Brun, Präsident Jungfreisinnige Kanton Zug, Nationalratskandidat FDP, Hünenberg