Finanzen
Die Gemeinde Oberägeri präsentiert einen Ertragsüberschuss von knapp 6 Millionen Franken

Budgetiert war ein knappes Plus von 3500 Franken. Das positive Ergebnis basiert hauptsächlich auf Mehreinnahmen beim Steuerertrag.

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Ein deutliches anstatt nur ein kleines Plus: Die Jahresrechnung 2022 in Oberägeri fällt besser aus als erwartet. Wie die Gemeinde mitteilt, schliesst die Erfolgsrechnung bei einem Aufwand von rund 41,35 Millionen Franken und einem Ertrag von rund 47,26 Millionen Franken mit einem Mehrertrag von rund 5,9 Millionen Franken ab. Das Budget für das Jahr 2022 sah einen Mehrertrag von 3500 Franken vor.

Dieses Ergebnis basiere hauptsächlich auf Mehreinnahmen beim Fiskalertrag, heisst es in der Mitteilung. Die Entwicklung bei den Quellensteuern, Schenkungs- und Erbschaftssteuern sowie bei den Grundstückgewinnsteuern sei «sehr erfreulich». Nebst weiteren Mehrerträgen bei den Entgelten und beim Transferertrag resultieren Minderaufwände beim Personalaufwand, bei den Abschreibungen und beim Transferaufwand.

Die budgetierte Entnahme aus der finanzpolitischen Reserve von 3 Millionen Franken ist nicht vorgenommen worden. Die Investitionsrechnung schliesst mit Nettoausgaben von rund 10,32 Millionen Franken ab. Budgetiert waren Nettoausgaben von rund 10,81 Millionen Franken.

«Ausgaben sorgfältig im Blick halten»

Der Gemeinderat wird der Stimmbevölkerung anlässlich der Gemeindeversammlung vom 19. Juni vorschlagen, den Mehrertrag von knapp 6 Millionen Franken wie folgt zu verwenden: für Unterstützungen im Inland 150’000, für Unterstützungen im Ausland 30’000, für finanzpolitische Reserven 3 Millionen und für zusätzliche Abschreibungen 2,5 Millionen Franken.

Der Restbetrag von Fr. 221’401.49 soll dem übrigen Eigenkapital zugewiesen werden. Evelyn Rust, Ressortvorsteherin Finanzen, wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: «Das Resultat basiert erneut einnahmeseitig auf Mehreinnahmen bei den Steuern, aber nicht nur. Beim Aufwand konnten vor allem beim Personalaufwand Einsparungen gemacht werden. Wir wollen uns auch künftig nicht einzig auf die Steuereinnahmen verlassen, sondern die Ausgaben sorgfältig im Blick halten.» (rh)