Strahlende Kinderaugen und stolze Eltern prägen den wieder ins Leben gerufenen Chnöpfliumzug in Rotkreuz. Die Fasnachtsgesellschaft freut sich darüber.
Nach dem letztjährigen Unterbruch fand gestern Nachmittag in Rotkreuz – erstmals am Fasnachtsfreitag statt am Schmutzigen Donnerstag – wieder ein Chnöpfliumzug statt. Unter dem Motto «Hinter den sieben Bergen» bewegte sich eine aufgekratzte Schar von Dreikäsehochs – oftmals an der Hand ihrer Eltern – Richtung Dorfmattplatz.
Ganze Indianerstämme, Schneewittchen und die sieben Zwerge, eine furchterregende Piratenfamilie und unzählige Fantasiefiguren strahlten mit der vom Himmel scheinenden Sonne um die Wette. Die «Rütifäger», die «Magic Dreams» und die «Oohregröbbler» schränzten, was das Zeug hielt. «Die sich in ihren bunten Gewändern stolz präsentierenden Knirpse und die Kakofonie der Guggenmusigen erinnern mich an glückliche Tage meiner eigenen Kindheit», sagte ein vornübergebeugter, älterer Mann.
Die OK-Chefin Nadja Schneiter, die dem Chnöpfliumzug zu einem Comeback verhalf, freute sich über den Grossaufmarsch von Knirpsen und Erwachsenen. «Wir haben für sie 400 heisse Würstchen, Brot und Tee bereitgestellt. Ich hoffe, dass trotz des Grossandrangs alle Anwesenden verpflegt werden können.» Falls jemand leer ausging, wars auch nur halb so schlimm. Als die anwesenden Guggenmusigen zu einem wahren Mosterkonzert ansetzten und eine ausgelassene Konfettischlacht in Gang kam, gab es für die schon längst in Stimmung gekommenen Fasnächtler sowieso kein Halten mehr.
Martin Mühlebach
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