Die Zukunft von EVZ-Stürmer Dominik Volejnicek ist ungewiss

Der 21-jährige Stürmer der EVZ Academy kämpft um einen Vertrag in der National League.

Michael Wyss
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Dominik Volejnicek ist aktueller Topskorer der Academy.

Dominik Volejnicek ist aktueller Topskorer der Academy.

Stefan Kaiser (Zug, 12. Januar 2020)

«Es gab Zeiten, da gefiel es mir beim EV Zug überhaupt nicht. Ich war nicht mehr glücklich. Deshalb wechselte ich auch nach Schweden und versuchte mein Glück im Nachwuchs der Malmö Redhawks», sagt Dominik Volejnicek offen. Der Flügelstürmer kehrte nach seinem Abstecher in der Saison 2016/17 zurück nach Zug und spielt im Team der Academy. Nun gefalle es ihm wieder hier. Er sagt:

«Ich spüre das Vertrauen in meine Person. Ich bin auch älter geworden, bin gereift und habe wichtige Erfahrungen sammeln können. Dieser Reifeprozess war wichtig.»

Dass Volejnicek, dessen Vater Zdenek einst in der NLB für die Zuger spielte, Vertrauen im Klub geniesst, zeigt seine Einsatzstatistik. Diese Saison konnte er bereits elf Partien in Meisterschaft, Cup und Champions Hockey League mit der ersten Mannschaft des EV Zug bestreiten. «Dass ist ein Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich möchte mit guten Leistungen in der Academy weiterhin auf mich aufmerksam machen.»

Volejniceks Vertrag läuft Ende Saison aus. Der 21-Jährige kämpft also um seine Zukunft. «Ich würde sehr gerne hier in Zug bleiben. Das ist mein Stammverein, hier habe ich meine Wurzeln», sagt der in Hünenberg in einer Spieler-WG wohnhafte Rontaler. «Letztlich ist es kein Wunschkonzert, das weiss ich. Ich prüfe jedes Angebot und bin auch offen, wenn ich die Chance erhalte, in einem anderen Verein in der höchsten Liga zu spielen. Ich will unbedingt auf die neue Saison hin den Schritt in die National League machen.»

Es geht um genügend Abstand zum Letzten

Und wie zufrieden ist Volejnicek mit den Leistungen der Academy? «Schwierig zu sagen. Wir könnten besser dastehen, die Rangliste widerspiegelt ein schlechtes Bild. Wir sind besser, als es die Tabelle zum Ausdruck bringt. Das ärgert mich.» Das Team von Trainer Roger Hansson hat viele Punkte gegen Gegner auf Augenhöhe verschenkt. Nach der jüngsten Niederlage gegen Olten am Sonntag dürften die Playoffs nicht mehr zu erreichen sein. Der Rückstand auf Platz 8 beträgt schon 16 Zähler. «Das ist sehr viel. Wir müssten nun eine Siegesserie starten», sagt Volejnicek.

Immerhin: Auch wenn die Playoffs verpasst werden, dürfte der Ligaerhalt nicht in Gefahr zu sein. Denn nur der Letztklassierte nach sechs Zusatzrunden im Anschluss an die Qualifikation spielt gegen den Abstieg. Die Ticino Rockets haben gegenwärtig 11 Punkte Rückstand auf die Zuger. «Wir müssen schon noch den einen oder anderen Punkt holen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir nicht mehr in die Gefahr laufen und zittern müssen», sagt Dominik Volejnicek.

Weiter geht es für ihn und die Academy diese Woche mit den Partien in Langenthal (Dienstag, 20.00, KEB Schoren) und gegen La Chaux-de-Fonds (Samstag, 19.45, Bossard-Arena).