Die Zukunft des Campings im Zuger Brüggli ist noch unklar

Obwohl er beliebt und gut besucht ist, soll der Camping Brüggli nur bis 2022 bestehen bleiben. So steht es im Richtplan.

Vanessa Varisco
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Bleibt er oder bleibt er nicht? Diese Frage um den Campingplatz Brüggli bleibt weiterhin offen. (Bild: Stefan Kaiser, Zug, 1. Juli 2015)

Bleibt er oder bleibt er nicht? Diese Frage um den Campingplatz Brüggli bleibt weiterhin offen. (Bild: Stefan Kaiser, Zug, 1. Juli 2015)

Der kantonale Richtplan, beziehungsweise das darin enthaltene Projekt Lorzenebene, hält die Schliessung des Campings Brüggli per 2022 fest. Darin heisst es: «Die Stadt Zug wertet mit dem Kanton und der Korporation Zug das Gebiet Brüggli auf.» Der frei werdende Platz sei für Sportler, Badende und Erholungssuchende aufzuwerten.

Mit der geplanten Schliessung sind allerdings nicht alle einverstanden: So gründete sich im Sommer 2018 ein Komitee und reichte die Petition «Pro Camping Zugersee» mit 5064 Unterschriften ein. Auch eine Interpellation wurde dem Grossen Gemeinderat (GGR) überwiesen. «Die Beantwortung der politischen Vorstösse ist nach wie vor ausstehend», erklärt Helen Wetter, Verwaltungsratsmitglied der Korporation Zug, welche Grundeigentümerin ist. Der GGR warte mit seiner Stellungnahme, bis er die Antwort des Kantons kenne. Die Korporation geht nach wie vor vom 2012 verabschiedeten Leitbild Lorze aus. «Eine Änderung des Richtplans ist in der alleinigen Kompetenz des Kantonsrats», stellt Wetter klar. Gemäss Petent Mark Ullmer hat die Justizprüfungskommission (JPK) mitgeteilt, dass die Frist für die Stellungnahme des Regierungsrats am 30. August 2019 ablaufen wird. Dann wird die JPK über die Petition beraten und einen Bericht sowie Antrag an den Kantonsrat stellen.

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