Die Hünenberger SVP will zurück in den Gemeinderat

Die Partei nominiert für die Wahlen 2018 einen Kandidaten für die Exekutive, greift aber nicht nach dem Präsidium.

Raphael Biermayr
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Die SVP spielt in der Hünenberger Politikgeschichte eine überschaubare Rolle. Erst zweimal konnte sie im Familiendorf einen Gemeinderat stellen: Erich Wenger (2003 bis 2013) und Beat Gertsch (2013 bis 2015). Ab dem kommenden Jahr soll es einen dritten Gemeinderat geben: Pius Hürlimann. Er ist am Donnerstagabend von der 15-köpfigen Nominationsversammlung zum Gemeinderatskandidaten gewählt worden.

Der 58-Jährige ist im Hünenberger Dorfteil aufgewachsen und seit zehn Jahren wieder dort wohnhaft. Er arbeitete lange in der Holzbranche und ist gegenwärtig als Schulbusfahrer im Dorf tätig. Hürlimann kandidierte 2015 nach dem beruflich bedingten Rücktritt von Beat Gertsch als Parteiloser für den Gemeinderat und holte immerhin 561 Stimmen.

Kein Thema war indes eine Kandidatur der SVP für das Gemeindepräsidium. Um die Nachfolge der auf Ende Legislatur zurücktretenden Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann (FDP) buhlen somit Renate Huwyler (CVP), Claudia Benninger Brun (FDP) und Hubert Schuler (SP).

Drei Männer für das Kantonsparlament

In der Wahl für den Kantonsrat wird die SVP mit drei Kandidaten antreten. Der Routinier Thomas Villiger – seit 2003 im Parlament – soll vom Juristen Fabio Peduzzi und vom Bauern Martin Schuler begleitet werden. Wie der Gemeinderatskandidat Pius Hürlimann wollen sich sämtliche Kantonsratskandidaten für weniger Regulierungen und mehr Eigenverantwortung einsetzen.