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Die Emmentalerin wurde zur besten deutschsprachigen Nachwuchsautorin gekürt.
Sandra Rutschi ist die diesjährige Gewinnerin des 6. Baarer Raben. Damit ist sie zur besten deutschsprachigen Nachwuchsautorin gekürt worden. Das ist einer Mitteilung der Gemeinde Baar zu entnehmen. Ihre Geschichte «Leonie lernt fliegen» ist ihr Erstlingswerk und handelt vom Heranwachsen und Anders-Sein.
Im Emmental aufgewachsen, entdeckte Rutschi schon früh ihre Leidenschaft fürs Schreiben. Sie schloss an der Universität Fribourg das Studium der Germanistik und Journalistik mit dem Lizenziat ab. Heute lebt sie in Bern und arbeitet als Co-Leiterin des Ressorts Region in der Redaktion der Tageszeitungen «Berner Zeitung» und «Der Bund». Nebenberuflich schreibt sie Kurzprosa, Sachbücher und Romane.
«Leonie lernt fliegen» besteht aus Tagebucheinträgen der 11-jährigen Leonie. Bei einem Schwimmbadbesuch entdeckt Leonie, für andere unsichtbar, plötzlich kleine, aber immer grösser werdende blaue Buckel an ihrem Rücken. Mit viel Fantasie und bleibenden Bildern erzählt die Geschichte von körperlichen Veränderungen, die Leonie mal als beängstigend, mal als positiv und dann wiederum als lästig wahrnimmt – und spielt so auf die Pubertät und das Heranwachsen an. Gleichzeitig thematisiert die Geschichte das Anders-Sein und den Umgang mit Talenten, die manchmal nicht erkannt werden.
Die Nachwuchsschriftstellerin erhält eine Preissumme in Höhe von 4000 Franken. Die Preisverleihung findet mit einer szenischen Lesung im Rahmen des Zentralschweizer Kinder- und Jugendliteratur-Festivals ABRAXAS in der Stadt Zug am Sonntagnachmittag, 5. November 2023, statt. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben, daran beteiligt sich auch die Gemeinde Baar. (stg)