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Die Bewohner der Altstadt lieben den winterlichen Schmuck am Haus von Köbi und Annelies Gloor.
Mit den kunstvollen Kreationen aus vielen Tannenzapfen dekoriert Köbi Gloor meist ab Ende Oktober die ganze Fassade seines Hauses Nr. 5 in der Unteraltstadt. Es ist seit vielen Jahren ein Zeichen, dass der Winter Einzug gehalten hat. Diesen Winter passierte dies jedoch erst gegen Ende November. Die «Verspätung» war sogar der Nachbarschaft aufgefallen, und man war schon besorgt. Annelies Gloor, Köbis Schwester, die ebenfalls im ehemaligen Elternhaus lebt, erklärte den Grund gegenüber unserer Zeitung: «Meinem Bruder ging es in der Zeit gesundheitlich nicht so gut.» Inzwischen habe sich dies verbessert. Und so hätten sie die aus braunen Tannenzapfen gebastelten Sterne wieder vom Estrich geholt und damit rechtzeitig vor dem Advent das Haus geschmückt. So sind sie jetzt noch wenige Tage auf allen Etagen der Fassade sowie an der Haustür zu sehen.
Auf den Fensterbänken des Ladens im Erdgeschoss stehen Holzkistli, geschmückt mit frischen grünen Tannenzweigen. Auch sie und die grossen Körbe mit den Lichtern an den Ecken gehören zur Dekoration dazu. «Daneben werden jeweils gegen Weihnachten viele goldene Sterne und Schleifen an den Vorrichtungen befestigt. Normalerweise sammelt mein Bruder die grünen Zweige oder schönen Zapfen auf seinen Wanderungen im Wald. In diesem Winter habe ich jedoch das Grün auf dem Markt gekauft», ergänzt Annelies Gloor. Sie unterstützt begeistert die Idee des Bruders, das Haus vor Weihnachten liebevoll zu gestalten, und hilft aktiv mit. «Wir lassen die Dekorationen stets bis zum Dreikönigstag.»
Auch andere Nachbarn in der Unteraltstadt haben geschmückte und beleuchtete Bäumchen, Laternen und andere Arrangements mit Kugeln, Vögeln und Tannengrün aufgestellt. So konnten sich auch viele Spaziergänger über all die weihnächtlichen Dekorationen in der Unteraltstadt freuen. Sehenswert ist zudem alljährlich der «Wunschbaum» neben dem Rathaus, der mittlerweile gegenüber ein Pendant bekommen hat. An beiden Bäumen hängen junge und ältere Menschen ihre Zettel mit guten Wünschen oder Grüssen an die Zweige. Da heisst es unter anderem: «Viel Liebe allen.» oder «Eifach nur glücklich si». Manche Wünsche regen zum Nachdenken oder Schmunzeln an, und das können wir in diesen Tagen sicher alle gebrauchen.