Im Kanton Zug häufen sich Vorfälle mit einer neuen Betrugsmasche, welche von der Polizei Enkeltrick 4.0 oder CEO-Fraud (Chef-Betrug) genannt wird. Im Visier sind dabei nicht mehr Senioren, sondern Buchhalter und Sekretärinnen in Unternehmen.
Bei dieser neuen Form des Enkeltricks geben sich gut vorbereitete Täter überzeugend als Geschäftsführer oder weisungsbefugte Entscheidungsträger eines Unternehmens aus. Sie spielen einem Buchhalter oder einer Sekretärin glaubhaft vor, dass eine Geldüberweisung schnell und unauffällig abgewickelt werden müsse.
Oftmals gebe es zusätzlich noch einen Anruf eines angeblichen Unternehmensberaters, der die Überweisung zusätzlich erkläre, teilte die Zuger Polizei am Montag mit. Genügt das nicht, erhöhen die Täter den Druck auf die Mitarbeitenden.
Im Kanton Zug wurden in den vergangenen Tagen bereits mehrere Unternehmen Opfer dieser neuen Masche. In einem Fall liessen sich Mitarbeiter dazu bringen, mehrere zehntausend Franken auf ein ausländisches Konto zu überweisen.
Die Zuger Polizei rät, angeordnete Überweisungen genau zu prüfen, vor allem, wenn das Geld ins Ausland fliessen soll. Zudem dürfe man sich als Mitarbeiter nicht unter Druck setzen lassen. Lieber solle man den Fall intern mit anderen berechtigten Personen besprechen.
sda