BAAR
Zari Dzaferi tritt als Zuger Kantonsrat zurück

Nach zehn Jahren ist Schluss: Weil ihm die Zeit fehlt, legt der SP-Kantonsrat Zari Dzaferi sein Amt nieder. Für ihn rückt Ronahi Yener (Juso) nach.

Kilian Küttel
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Zari Dzaferi.

Zari Dzaferi.

Bild: Stefan Kaiser

Er schätze es sehr, dass der Zuger Kantonsrat am 6. Mai in Baar tage, um ihn zu verabschieden. Mit dieser halb ernstgemeinten Feststellung beschliesst der Baarer SP-Kantonsrat Zari Dzaferi sein Schreiben, das er am 15. März bei der Zuger Staatskanzlei eingereicht hat. Nach zehn Jahren tritt er als Kantonsrat zurück; die Sitzung vom 6. Mai, wenn der Kantonsrat in der Waldmannhalle sein wird, ist seine letzte.

Grund für den Rücktritt sei der gestiegene Aufwand für sein Amt als Gemeinderat:

«In Baar stehen zahlreiche wegweisende Projekte an, die den Gesamtgemeinderat sehr fordern. Diesen will ich die notwendige Zeit widmen können, ohne meine restlichen Aufgaben als Gemeinderat zu vernachlässigen.»

Er schätze sich glücklich, während zehn Jahren die Ansichten der Baarerinnen und Baarer im Kantonsparlament vertreten haben zu dürfen. «Auch den persönlichen Austausch an zahlreichen Politanlässen fand ich sehr bereichernd. Ich durfte dabei viele interessante Menschen kennen lernen und zahlreiche Freundschaften über die Parteigrenzen hinweg schliessen.»

Für Dzaferi wird Ronahi Yener von den Jungsozialen nachrücken. Yener (Jahrgang 2000) absolvierte eine kaufmännische Lehre bei der Stadt Zug und studiert seit vergangenem Jahr an der Universität St.Gallen. 2019 kandidierte sie für den Nationalrat.