Seit dem 15. März ist die ehemalige Telefonzelle auf dem Bahnhofplatz ein Pop-up-Museum, das Lieblingsobjekte von Baarerinnen und Baarern zeigt. Nun können für die zweite Ausstellung Gegenstände abgegeben werden.
(rh) «Was ist Kunst für dich?» Genau diese Frage möchten die Fachstelle Kultur der Einwohnergemeinde Baar und der Verein Kunstpause mit dem Projekt Kunstkabine aufwerfen. Im Stil eines Setzkastens haben sie die alte Telefonkabine beim Bahnhof Baar umgebaut. Entstanden ist ein Pop-up-Museum, das Platz für Ausstellungsobjekte von Baarerinnen und Baarern bietet. Seit dem 15. März sind zwölf Lieblingsobjekte ausgestellt – von Kindheitserinnerungen bis hin zu digitalen Werken eines Künstlers aus England ist alles zu sehen.
Die aktuelle Ausstellung dauert noch bis Oktober. Danach sollen neue Baarer Lieblingsobjekte die Kunstkabine bereichern und zu Diskussionen über Kunst anregen, wie die Gemeinde Baar mitteilt. Bis am 8. September können Baarerinnen und Baarer ihr Objekt – ob Erbstück, Spielzeug oder Gebrauchsgegenstand – beim Gemeindebüro an der Rathausstrasse 6 abgeben. Das Ziel bleibt laut Medienmitteilung bei der zweiten Ausstellung dasselbe: «Diente die Telefonzelle früher dem fernmündlichen Dialog, soll sie heute die Betrachtenden in rege Gespräche verwickeln. Berührungsängste mit Kunst sollen abgebaut werden.»
So hat Sam Heller, Kunstvermittlerin und Mitinitiatorin des Projekts, im März und April mit rund 200 Schülerinnen und Schüler Workshops durch-geführt. Diese partizipative Vermittlung soll auch während der zweiten Ausstellung zum Tragen kommen. Zudem sind partizipative Führungen für Erwachsene und Familien angedacht, um den Diskurs über Kunst zu entfachen. Eröffnet wird die zweite Ausstellung in der Kunstkabine am 17. Oktober mit einer Vernissage.