Baar
Das Hochhaus an der Landhausstrasse 21 wird saniert – und dient bald wieder als Schwesternhaus

Nach rund zweijährigen Sanierungsarbeiten soll das Hochhaus an der Landhausstrasse 21 grösstenteils wieder als Schwesternhaus genutzt werden.

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Das Gebäude «H21 Hochhaus» an der Landhausstrasse 21 wird saniert. Wie die Verwaltung des Hauses mitteilt werden die Zimmer, Studios und Apartments nun wieder in ein Schwesternhaus umfunktioniert. Dies, weil der Bedarf an gesundheitsbezogenen Nutzungen in Zug und Baar über die Jahre hinweg stark gestiegen sei.

Das zwölfstöckige Hochhaus an der Landhausstrasse 21 wird zwei Jahre lang saniert.

Das zwölfstöckige Hochhaus an der Landhausstrasse 21 wird zwei Jahre lang saniert.

Bild: Stefan Kaiser (Baar, 11. Februar 2020)

Nach der Sanierung sollen 65 Prozent der Gesamtfläche für preisgünstige Alterswohnungen, Wohnungen für Mitarbeitende des Kantonsspitals und Büroräume für das Kantonsspital genutzt werden. Auf 35 Prozent der Fläche sollen wie bisher möblierte Zimmer und Apartments zur Miete angeboten werden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Über das Gebäude «H21 Hochhaus»

Das Gebäude wurde in den 1970er-Jahren als Personalhaus für das benachbarte Pflegezentrum Baar und das damalige Spital Baar errichtet. Es ist Baarerinnen und Baarern auch als «Schwesternhaus» bekannt. Eigentümerin der Liegenschaft ist die Stiftung Pflegezentrum Baar. Sie hat die rund 200 möblierten Zimmer sowie Studios und Apartments an externe Interessenten vermietet, weil die Personalwohnungen bisher nur wenig gebraucht wurden.

Gemäss der Bauherrschaft ist die Gebäudestruktur des Hochhauses in einem guten Zustand. Jedoch stünden die Haustechnik und die Gebäudehülle «am Ende ihrer Lebensdauer und müssen ersetzt werden». Ein Teil der Dachterrasse bleibe wie bisher zur gemeinschaftlichen Nutzung erhalten.

Die Stiftung Pflegezentrum Baar habe die Mieterinnen und Mieter, die zum grössten Teil kurzfristig im Gebäude wohnen, frühzeitig vorinformiert. In den Mietverträgen sei eine Kündigungsfrist von einem Monat festgelegt. Somit seien die Mietenden flexibel bei der Suche nach einer alternativen Wohnung.

Die Eigentümerin rechne nun mit einer zeitnahen Baubewilligung. Die Umbauarbeiten erfolgen in zwei Bauetappen von jeweils rund einem Jahr. Die erste Bauetappe beginnt voraussichtlich im April 2024, die Sanierung werde voraussichtlich im Frühling 2026 abgeschlossen sein. (stg)