Das Gerüst um den Turm der Marienkirche wird demnächst erhöht.
Die Turmspitze der Marienkirche in Unterägeri wird ebenfalls saniert werden. Der Kirchenrat hat sich in Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege dazu entschlossen, sagt der Bauverantwortliche Alfred Meier. Damit bleibt das Gerüst bestehen, das in den letzten Monaten für das Neuverputzen des Turms sowie den Ersatz der Schindeln an der sogenannten Turmzwiebel benutzt wurde. Die roten Schindeln, die vor etwa 100 Jahren einzeln handgefertigt wurden, sind durch eine eigens hergestellte Kupferabdeckung mit Schindelmuster ersetzt worden.
Diese Arbeiten sind gemäss Meier abgeschlossen. In den nächsten Tagen wird das Gerüst erhöht werden, um der ebenfalls kupfernen Spitze längerfristig Stabilität zu verleihen. Diese ist auf einer Holzunterlage befestigt, die an manchen Stellen morsch sei.
Diese Arbeiten sind nicht Teil des von der Kirchgemeindeversammlung im Juni 2019 gesprochenen Kredits von 300100Franken. Da es sich gemäss Alfred Meier um eine gebundene Ausgabe handelt, muss der Kirchenrat dafür keinen Nachtragskredit begehren. Warum hat man die Turmspitze nicht von Anfang an in die Sanierungsarbeiten einbezogen? «Vor zwei Jahren gab es bereits Reparaturen. Weiterführende Arbeiten wollten wir nur ausführen lassen, wenn sie sein müssen.» Mittlerweile seien Fachleute zu diesem Urteil gelangt. Unverändert bleibt auf dem Turm der 1721 eingeweihten Marienkirche hingegen das Kreuz, das auf der Spitze angebracht ist.