Ab Freitag findet das Zug Sports Festival entlang des Seeufers statt. Es soll ein Festival von Zugern für Zuger werden.
Samantha Taylor
samantha.taylor@zugerzeitung.ch
Auf der Homepage des Zug Sports Festival läuft der Countdown. 3 Tage, 5 Stunden 20 Minuten und 4 Sekunden stand da gestern Nachmittag. Die Uhr tickt also. «Wenn man das so vor sich sieht, dann wird man schon etwas nervös», sagt Daniel Schärer. Er ist Gründer und Leiter des Festivals oder «Head of Event», wie es auf der Homepage heisst. Für die Nervosität gibt es eigentlich keinen Grund, denn bisher läuft alles nach Plan. Seit Montag wird das Festivalgelände zwischen dem Rehgehege am Zugersee-Ufer und dem Landsgemeindeplatz hergerichtet. Es wird geschraubt, gebohrt, gehämmert, grosses Material angefahren und dekoriert. «Wir sind mit den Arbeiten voll auf Kurs. Es steht eigentlich schon alles», sagt Schärer weiter.
Aufgebaut werden musste in diesem Jahr so einiges. Denn am Festival werden laut den Veranstaltern über 50 Sportarten angeboten – von Frisbee Ultimate, Rugby und Handball über Snowboard, Freeski und Skaten bis hin zu Zumba, Pole Dance, Inlineskating kann alles ausprobiert und angeschaut werden. Auch Urchiges wie Schwingen oder Steinstossen ist diesmal dabei. Das Festivalgelände wird unterteilt in neun verschiedene Bereiche, unter anderem gibt es eine Air-Zone, eine Familien-Zone, eine grosse Sportarena und eine Wasser-Zone auf dem See. Zu den Programmpunkten zählen ausserdem diverse Wettbewerbe und Wettkämpfe, so kann man sich beispielsweise am Samstagmittag um 12 Uhr mit Stadtpräsident Dolfi Müller in einer Töggeli-Challenge messen, um 15 Uhr kann man mit den Spielern des LK Zug Handballtore schiessen oder sich von BMX-Fahrer Chris Böhm in einem Workshop anleiten lassen, und der Wakeboarder Andy Meyenberg zeigt sein Können ausserdem bei mehreren Shows auf dem Wasser. Neben den sportlichen Aktivitäten warten auf die Besucher auch diverse Verpflegungsstände und Bars. Sowohl am Freitag wie auch am Samstag gibt es ab 21 Uhr respektive ab 22.30 Uhr Musik von DJs. Dabei legen die Organisatoren Wert darauf, mit Zuger Vereinen und Zuger Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten, wie Schärer betont.
«Das Festival ist in diesem Jahr wieder frischer und sexier», sagt Daniel Schärer. Man knüpfe wieder am «Groove» an, den es früher gehabt habe, als es unter dem Titel «Boardstock» noch ein reiner Freestyleanlass gewesen sei. «Wir wollen nach wie vor die Familien bei uns haben. Aber wir wollen auch die Jüngeren ansprechen», sagt Schärer und betont, dass damit alle Jungen gemeint seien. «Wir wollen nicht nur die Hipster. Das ist nur ein Teil der Jungen in Zug. Der Kanton hat auch eine ländlichere, bodenständige Seite, und auch die sollen an unserem Festival vertreten sein.» Dazu habe man die «urchige Zone» mit dem Jassgarten geschaffen.
Die Organisatoren haben das Festival in diesem Jahr um einiges weiterentwickelt. Neue, grosse Sponsoren wie etwa Sika, Glencore, Baarer Bier oder die Mobiliar sind an Bord und präsentieren eine der Zonen. «Wir sind ein professionelles Festival mit viel Herz», sagt Schärer. Man hoffe, dass das auch beim Publikum so ankomme. Gerechnet wird für den Anlass mit rund 12 000 bis 15 000 Besuchern – trotz der eher mässigen Wetterprognosen. Schärer betont zudem: «Es gibt viele gedeckte Bereiche, in denen man sich auch bei schlechtem Wetter gut vergnügen kann.»
Hinweis
Das Zug Sports Festival findet statt ab Freitagabend bis Sonntag. Das gesamte Programm sowie ein Plan des Geländes gibt es unter www.zugsports.ch.