An der Wasseroberfläche im Zuger- und im Ägerisee sind stellenweise Ansammlungen von Burgunderblutalgen zu sehen. Diese können Giftstoffe bilden.
Mitarbeiter des Zuger Amts für Wald und Wild haben am 18. Februar laut einer Mitteilung am Seeufer in Zug mehrere tote Vögel (Möwen, Krähen) aus angeschwemmten Matten von Burgunderblutalgen geborgen. Das Amt lässt nun in Zusammenarbeit mit dem kantonstierärztlichen Dienst die Todesursache der Vögel abklären.
Aufgrund des Vorfalls mit den toten Vögeln machen die Kantonsbehörden auf die Verhaltensregeln beim Auftreten von Blaualgen aufmerksam:
Im Zugersee und im Ägerisee sind zurzeit an der Seeoberfläche Ansammlungen von Burgunderblutalgen vorhanden, die mit dem Wind ans Ufer angeschwemmt werden. Burgunderblutalgen sind deutlich rot gefärbt. Sie gehören zu den Blaualgen, die wie Pflanzen mit Hilfe des Sonnenlichts wachsen, teilt das Amt für Wald und Wild weiter mit. Das derzeit verstärkte Auftreten der Burgunderblutalgen in den Seen hängt mit dem aktuell anhaltenden schönen Wetter zusammen.
Die kantonalen Behörden beobachten das aktuelle Auftreten der Blaualgen weiterhin aufmerksam und «informieren bei Bedarf die Bevölkerung».
In den letzten Jahren kam es immer wieder zu auffälligen Algenerscheinungen im Zugersee. 2019 war es eine fädige Grünalge, die mit ihrer schleimigen Beschaffenheit den Badespass vermieste. Im Hitzesommer 2015 verpassten blühende Algen dem Zugersee ein Karibik-Flair.