Oberdorf
Armeeangehörige kehren aus dem Kosovo zurück

Nach ihrem sechsmonatigen Einsatz im Kosovo haben die Mitglieder des Swisscoy-Kontingents 46 ihr Einsatzabzeichen erhalten.

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Für das Swisscoy-Kontingent 46 hiess es vergangene Woche Abschied nehmen vom Einsatzgebiet im Kosovo, wo die Frauen und Männer der Schweizer Armee ein halbes Jahr lang ihren Dienst innerhalb der multinationalen Kosovo-Force (KFOR) leisteten. Vor ihrer Entlassung reihten sie sich ein letztes Mal in Reih und Glied ein, auf dem Waffenplatz Wil bei Stans in Oberdorf. Dort überreichten der Chef Kommando Operationen, Korpskommandant Laurent Michaud, und der Kommandant des Kompetenzzentrums der Schweizer Armee für die Friedensförderung im internationalen Rahmen, Oberst im Generalstab Alexander Furer, das Einsatzabzeichen für die erbrachten Dienste in der militärischen Friedensförderung.

Die Soldatinnen und Soldaten auf dem Waffenplatz Wil bei Stans in Oberdorf.

Die Soldatinnen und Soldaten auf dem Waffenplatz Wil bei Stans in Oberdorf.

Bild: PD

In seiner Ansprache an die zurückgekehrten Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten anerkannte Michaud die Leistungen, welche sie in den letzten sechs Monaten erbrachten, und bedankte sich bei ihnen für ihren freiwilligen Einsatz.

Neues Kontingent ist nun im Einsatz

Unter dem Kommando des Nationalen Kontingentskommandanten, Oberst im Generalstab Roman Camenisch, stehen seit vergangener Woche nun die 195 Angehörigen des neuen Kontingents 47 im Einsatz. In diesem sind 15 Prozent der Angehörigen weiblich. 26 der Soldatinnen und Soldaten kommen aus der Romandie, 15 aus dem Tessin und zwei aus der rätoromanischen Schweiz.

Seit Oktober 1999 beteiligt sich die Schweizer Armee mit der Swisscoy an der multinationalen Friedensförderungsmission der KFOR. Der Einsatz beruht auf einer UNO-Resolution. Die Swisscoy-Angehörigen leisten diesen Friedensförderungsdienst freiwillig und sind zum Selbstschutz mit Pistole oder Sturmgewehr und Pfefferspray ausgerüstet. (pd/lur)

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