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Zentralschweiz
Kanton Luzern
Im Kanton Luzern sind falsche Polizisten und Staatsanwälte am Werk. Die Polizei appelliert an die Vernunft der Bevölkerung.
Telefonbetrüger haben im Kanton Luzern mehrere zehntausend Franken erbeutet. Sie gaukelten in sogenannten «Schockanrufen» erfolgreich eine Notsituation vor. Die Betrüger, die sich am Telefon als Polizisten oder Staatsanwälte ausgaben, brachten die Opfer dazu, Geld zu überweisen oder zu übergeben. Insgesamt sind bei der Luzerner Polizei in den letzten Tagen rund 50 Meldungen zu solchen Anrufen eingegangen, wie sie in einer Mitteilung schreibt.
Und so geht die Masche: Die falschen Polizisten erzählen, dass eine ihnen nahestehende Person (Tochter/Sohn/Enkel) einen schweren Unfall verursacht habe oder selber verunfallt sei. Sie brauchen nun Geld, um ein Depot zu bezahlen, damit sie wieder auf freien Fuss kommen. In einigen Fällen hört man auch das Wimmern und Weinen einer Frau im Hintergrund. Eine andere Variante sei, dass die Person (Tochter/Sohn/Enkel) bei einem Unfall schwere Verletzungen erlitten habe und sofort operiert werden müsse. Die Operation könne aber nur dann durchgeführt werden, wenn sie vorher bar bezahlt werde. Die Betrüger setzen bewusst auf den Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen.
Die Polizei empfiehlt, bei jedem Verdacht die Notrufnummer 117 zu wählen. (rem)