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Der Kanton St.Gallen und die Gemeinden sollen für das Personenregister und das Einwohnermanagement künftig eine eine einheitliche Informatiklösung nutzen. Den Zuschlag für den 37-Millionen-Auftrag erhält die Abraxas Informatik.
Die öffentlich-rechtliche Anstalt «eGovernment St.Gallen digital.» will die Digitalisierung von Kantons- und Gemeindeverwaltungen vorantreiben. Dafür hatte sie einen Auftrag ausgeschrieben. Es wurde ein Anbieter für die beiden Lösungen «Datenmanagement Einwohnende» und «Personenregister» gesucht. Ziel ist es, das Datenmanagement sowie die Prozesse der Bevölkerungsdienste zu digitalisieren, heisst es in einer Mitteilung. Das «Datenmanagement Einwohnende» wird bis Mitte 2025 eingeführt. Den Zuschlag für den Auftrag hat nun die Abraxas Informatik AG erhalten. Bei einer Laufzeit von zehn Jahren betragen die Projektkosten rund 4,5 Millionen, hinzu kommen jährlich rund 3,2 Millionen Franken Betriebskosten, also insgesamt 37 Millionen.
Mit den einheitlichen Prozessen der neuen Services können die St.Galler Gemeinden jährlich zwischen 500000 und 600000 Franken einsparen, heisst es in der Mitteilung des Kantons weiter. St.Gallen als fünftgrösster Kanton und seine Gemeinden würden damit schweizweit eine Vorreiterrolle einnehmen. Mit den einheitlichen Prozessen könnten alle Amtsstellen und Fachbereiche künftig unter Einhaltung des Datenschutzes dieselben Daten verwenden. Auch Bürgerinnen und Bürger sollen in Zukunft ihre Daten online einsehen und alle Services auch online tätigen können. (red)