Ski alpin
Ladina und Andre Christen dominieren die Saison im Nachwuchs

Für die beiden Nidwaldner Skirennfahrer endet eine erfolgreiche JO-Zeit. Künftig müssen sie sich aber auf mehr Gegenwind einstellen.

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Schnelles Duo: Andre Christen (Skiclub Bannalp-Wolfenschiessen) und Ladina Christen (Beckenried-Klewenalp).

Schnelles Duo: Andre Christen (Skiclub Bannalp-Wolfenschiessen) und Ladina Christen (Beckenried-Klewenalp).

Bild: PD

Es lohnte sich, die letzten regionalen Rennen im Ski-alpin-Nachwuchs wetterbedingt von Samstag auf Sonntag zu verschieben. Bei besten Bedingungen konnte der Skiclub Engelberg die Combi-Race-Speedrennen und das Rubincup-Absenden auf der Piste Erika durchführen. Das Startfeld umfasste 152 Rennfahrerinnen und -fahrer. Um den Tagessieg gab es keine Diskussionen: Mit rund 1.3 Sekunden Vorsprung sicherte sich der U16-Fahrer Andre Christen, Bannalp-Wolfenschiessen, den Sieg des letzten Rubincuprennens. David Meier, Unterägeri, belegte den zweiten Platz. Mit sechs Siegen und zwei Ausfällen gewann Christen letztlich den ZSSV-Rubincup – 20 Punkte vor Meier und Lino Kühl, Beckenried-Klewenalp.

Bei den Mädchen dominierte Ladina Christen, Beckenried-Klewenalp, die Saison. Sie stürzte beim letzten Rennen und musste mit einer Hirnerschütterung heimreisen. Dadurch erreichte Lyn Iten, St. Jost Oberägeri, die gleiche Gesamtpunktzahl. Da Ladina Christen mehr Siege verbuchen konnte, gewann sie den Cup. Luana Fleischli, Oberwil-Zug, belegte im Cup den dritten Rang.

Bei den U14-Knaben siegte der Urner Noah Gisler, Gotthard-Andermatt, mit einem Vorsprung von fast 200 Punkten vor Maurin Albrecht, Horw, und Luca Baumann, Attinghausen. In der Kategorie der U14-Mädchen gewann Elin Würsch, Beckenried-Klewenalp, vor ihrer Klubkollegin Alessia Stössel und Meret Muheim, Attinghausen. Würsch war auch die Tagessiegerin des letzten Rubincuprennens.

Bei den Jüngsten (U12) setzte sich Vitus Eichmann, Beckenried-Klewenalp, vor Janis Käser, Bannalp-Wolfenschiessen und Klubkollege Gian Andrin Spichtig durch. Die Beckenriederin Vanessa Zieri stieg bei den Mädchen zuoberst aufs Podest, gefolgt von Alessia Tami, Horw, und Sophie Marending, Flühli. Die begehrte Klubwertung gewann der SC Beckenried-Klewenalp vor dem SC Gotthard-Andermatt und dem SC Bannalp-Wolfenschiessen.

«Ich werde vorerst in der Versenkung verschwinden»

Für die zweifache Vize-Schweizer-Meisterin Ladina Christen und den vierfachen ZSSV-Meister Andre Christen endet somit eine erfolgreiche JO-Zeit. Beide zählten auf nationaler Stufe in allen Disziplinen zu den Besten. «Nächsten Winter heisst es kleinere Brötchen backen und in der FIS-Rennszene, wo es keine Alterskategorien gibt, im Starterfeld hinten beginnen», meint Andre Christen. «Ich werde wohl vorerst in der Versenkung verschwinden und durch Rennresultate stetig versuchen, in der Startliste vorwärts zu kommen.» Während Ladina Christen bereits an der Sportmittelschule Engelberg das Gymnasium besucht, haben Andre Christen, David Meier, Lino Kühl und Lynn Iten kürzlich die Aufnahmeprüfung absolviert und so ihre Weichen für die Zukunft gestellt.

Da die Begrenzung im Jugendbereich auf 25 Rennen festgesetzt ist, durften diejenigen Athletinnen und Athleten, die auf nationaler Stufe Rennen fuhren, im zweiten Rennen nicht mehr antreten. Die Tagesschnellsten waren Elin Würsch und Silvan Briker, SC Attinghausen. (mac)