Der HC Seetal ist das Überraschungsteam

Alle Zentralschweizer 2.-Liga-Eishockeyteams erreichen die Playoffs. Der EV Zug nimmt diese als Gruppensieger in Angriff.

Michael Wyss
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Rolf Wyss, Trainer des HC Seetal.

Rolf Wyss, Trainer des HC Seetal.

Michael Wyss

Mit wenig Kredit startete der HC Seetal in die 2.-Liga-Meisterschaft. Rund ein Drittel des Kaders hatte auf diese Saison hin den Verein verlassen. Ein komplett neues Team musste gebildet werden. Das neue Trainerduo Miro Ptacek/Rolf Wyss verstand es aber in kurzer Zeit, eine Einheit zu formen und aus dem Abstiegskandidaten einen Playoff-Anwärter zu machen. Wyss: «Dass wir nun in den Playoffs stehen, ist unglaublich. Ich bin stolz auf dieses Team. Wir haben das grosse Ziel gemeinsam realisiert. Die Playoffs sind nun eine Zugabe. Die Spieler können dabei viele Erfahrung sammeln.»

Mit Robert Tobler, dem früheren 2.-Liga-Stürmer und Torgaranten des HC Luzern, konnten sich die Seetaler, dank guter Beziehungen von Wyss, im November klar verstärken.

Sursee will die erste Runde überstehen

Freude herrscht auch in Sursee. Das Team um Trainer Captain Philipp Wyss schaffte nach der letztjährigen Abstiegsrunde die Playoffs. «Das haben wir uns verdient.» Und mit welchem Ziel steigt man in die Achtelfinals? Wyss: «Wir wollen die erste Runde überstehen und freuen uns auf die schönste Zeit im Jahr. Wir sind heiss.»

Auch Küssnacht schaffte unter Trainer Michael Imhof die Top 8. «Wir hatten immer wieder mit personellen Problemen zu kämpfen und von daher bin ich natürlich glücklich, dass wir es geschafft haben. Das junge Team hat einen super Job gemacht. Wir nehmen Spiel für Spiel und geniessen die Zugabe.» Auch die Schwyzer verstärkten sich mit dem früheren HC-Luzern-Stürmer Jaromir Gogolka, der seine Skorerqualitäten mit zwei Punkten pro Spiel unter Beweis stellte.

Beim EVZ überzeugt das Kollektiv

Souverän war die Qualifikation für das Zuger Zweitligateam, das mit dem Sieg in der Gruppe 1 für positives Aufsehen sorgte. «Wir konnten die neuen Spieler schnell integrieren. Unser Team war der Star. Es war eine Kollektivleistung, die mich stolz macht. Dass wir Erster sind, ist erfreulich», so Trainer Alex Wirz. «Schön wäre es, wenn wir den Viertelfinal erreichen könnten.» Zug geniesst den Heimvorteil in den Achtelfinals (Best-of-five-Serie). Die Playoffs beginnen voraussichtlich am Dienstag, 21. Januar. Gespielt wird übers Kreuz der Gruppe 1 und 2. Die Top 4 geniessen den Heimbonus in der ersten Runde.

Eishockey, 2. Liga

Gruppe 1: Küssnacht SZ – Bellinzona 3:4. Sursee – Seetal 9:2. Zug – Chiasso 8:2. Schaffhausen – Bassersdorf 0:5. Rapperswil-Jona – Küsnacht ZH 2:8. – Rangliste (alle 17 Spiele): 1. Zug 41. 2. Bellinzona 36. 3. Küsnacht ZH 35. 4. Bassersdorf 34. 5. Sursee 29. 6. Schaffhausen 29. 7. Küssnacht SZ 21. 8. Seetal 13. 9. Chiasso 10. 11. Rapperswil-Jona 7.

Küssnacht SZ – Bellinzona 3:4 (1:2, 1:1, 1:1)
Rigihalle. – 80 Zuschauer. – SR Bianchi, Barzaghini. – Tore: 4. 0:1. 16. Schädler (Stiz) 1:1. 16. 1:2. 34. 1:3. 39. Schädler (Cerveny) 2:3. 51. Pfyffer (Cerveny) 3:3. 55. 3:4.

Sursee – Seetal 9:2 (3:0, 3:2, 3:0)
Eishalle. – 115 Zuschauer. – SR Rivera, Murer. – Tore: 5. Mathys (Emmenegger, Zürcher) 1:0. 17. Kiser (Macho) 2:0. 18. Emmenegger (Schnyder, Zürcher) 3:0. 21. Tobler (Soltermann) 3:1. 23. Tobler (Mathis, Burger) 3:2. 29. Augstburger (Iliev, Kiser) 4:2. 32. Augstburger (Iliev, Wigger) 5:2. 33. Meyer 6:2. 56. Kiser (Iliev) 7:2. 56. Macho (Arnold, Meyer) 8:2. 58. Macho (Schnyder) 9:2.

Zug – Chiasso 8:2 (1:1, 4:1, 3:0)
Academy Arena. – 15 Zuschauer. – SR Bucher, Krsmanovic. – Tore: 12. 0:1. 13. Gilgien (Rickli, Leandro Blaser) 1:1. 22. 1:2. 24. Leandro Blaser (Rickli) 2:2. 28. Gilgien (Eisenegger) 3:2. 34. Kücük (Steiger, Arnold) 4:2. 36. Gilgien (Leandro Blaser, Rickli) 5:2. 41. Gilgien (Leandro Blaser) 6:2. 45. Eisenegger (Livio Blaser) 7:2. 60. Eisenegger (Rickli) 8:2.

Nächste Spiele. 18. und letzte Runde. Samstag. 20.00: Chiasso – Sursee. Zug – Bassersdorf. Küssnacht SZ – Rapperswil-Jona. Seetal – Bellinzona.