Schwingen
Nackenblessur: Samuel Giger verpasst den Bergschwinget auf der Rigi – Armon Orlik trifft im ersten Gang auf Joel Wicki

Der mit vier Kranzfestsiegen beste Schwinger der Saison muss auf das Bergfest auf der Rigi verzichten, wie er in den sozialen Medien mitteilt.

Ives Bruggmann
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Samuel Giger lässt vorsichtshalber das Bergfest auf der Rigi aus.

Samuel Giger lässt vorsichtshalber das Bergfest auf der Rigi aus.

Bild: Claudio Thoma/Freshfocus

Samuel Giger muss den Rigi-Bergschwinget auslassen. Dies teilte der 24-jährige Thurgauer am Donnerstag auf Instagram mit. Er schreibt:

«Aufgrund der Nackenblessur, welche ich mir am NOS zugezogen habe, muss ich leider auf die Teilnahme am Rigi-Schwinget verzichten.»

Damit verpasst Giger das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen mit den Innerschweizern sowie den anderen Gästen aus der Südwestschweiz.

Sturz auf den Nacken gegen Walther

Giger war im ersten Gang des Nordostschweizer Schwingfests in Balterswil gegen Adrian Walther hart auf dem Kopf gelandet. Dabei kam es wohl zur nicht näher bekannten Verletzung am Nacken. Nichtsdestotrotz gewann der Modellathlet aus Ottoberg in der Folge alle sechs Gänge und feierte seinen vierten Saisonsieg bei fünf Starts.

Der Verzicht auf den Rigi-Schwinget erfolgt wohl als Vorsichtsmassnahme. Denn Giger schreibt weiter:

«Ich bin guten Mutes und freue mich auf die kommenden Schwingfeste.»

Der Höhepunkt der Saison ist zweifelsohne das Eidgenössische Schwingfest Ende August in Pratteln, wo Giger als Favorit startet. Aber auch der Brünigschwinget ist beim Thurgauer, dessen Freundin aus dem Berner Oberland stammt, fett markiert. Dieses Bergfest dürfte er sich kaum entgehen lassen. Es sei denn, der Körper zwingt ihn dazu.

Orlik fordert Wicki, Ott gegen Trainingspartner Nötzli

Für die Nordostschweizer Mannschaft ist Gigers Absage ein Dämpfer. Dennoch entsendet der Technische Leiter Fridolin Beglinger ein starkes Gästeteam, dem einiges zuzutrauen ist. Schon der erste Gang verspricht Spektakel:

Der erste Gang des Bergschwingets auf der Rigi.

Der erste Gang des Bergschwingets auf der Rigi.

Quelle: esv.ch

Der Bündner Armon Orlik bekommt es zu Beginn gleich mit dem derzeit stärksten Innerschweizer zu tun: Joel Wicki. Die zwei Topathleten trafen zuletzt vor vier Jahren aufeinander. Am Nordostschweizer Schwingfest in Herisau behielt Orlik die Oberhand. Im selben Jahr fügte Wicki dem Bündner jedoch zwei Niederlagen an einem Fest zu: dem Bergschwinget auf der Rigi. An Kranzfesten steht es 3:2 für Wicki.

Kilchbergsieger Damian Ott trifft im ersten Gang auf den Schwyzer Reto Nötzli. Die beiden teilen sich in der Person von Robin Städler den Athletiktrainer. An Kranzfesten gab es diese Paarung noch nie.

Zu einer Premiere kommt es, wenn der Toggenburger Werner Schlegel den Luzerner Sven Schurtenberger herausfordert. Auch dieses Aufeinandertreffen verspricht hohe Schwingkunst.