Bernhard Alpstaeg findet, die FCL-Führung sei überfordert, und verlangt von der Liga, die Lizenzerteilung «genau unter die Lupe zu nehmen». Der Verwaltungsrat ist empört: «Das sucht seinesgleichen.»
Der Verwaltungsrat der FCL Holding AG verwehrt sich gegen die von Bernhard Alpstaeg erhobenen Vorwürfe, ohne den Inhalt seiner Strafanzeige genau zu kennen. In seiner Medienmitteilung vom Donnerstag kritisiert der Verwaltungsrat zudem vor allem, dass «der Vorgang der Einflussnahme durch Alpstaeg betreffend die Lizenzerteilung bei der Swiss Football League (SFL) seinesgleichen» suche.
Zur Erinnerung: Alpstaeg liess am Mittwoch verlauten, der aktuelle FCL-Verwaltungsrat sei den Aufgaben nicht gewachsen; er hatte deshalb einen Brief an die Lizenzkommission der Swiss Football League geschickt. Und darin fordert er diese dazu auf, die Vorgänge beim FCL und dessen wirtschaftliche Lage vor der Erteilung einer Spielberechtigung für die Saison 2023/24 «genau unter die Lupe zu nehmen».
Der Verwaltungsrat moniert nun, dass sich Alpstaeg als Miteigentümer der FCL Holding AG «mit dieser Einflussnahme aktiv gegen eine Lizenzerteilung durch die SFL an den FC Luzern stellt». Damit gefährde er die Zukunft des Vereins. «Das Vorgehen von Alpstaeg belegt, dass er am Wohlergehen des FC Luzern nicht interessiert ist und dieses rücksichtslos seinen eigenen Interessen opfert.»
Zudem weist der Verwaltungsrat der FCL Holding AG darauf hin, dass Josef Bieri als Aktionär der FCL Holding AG die nötigen Bankgarantien für die Lizenzerteilung der Saison 2023/24 allein zur Verfügung stellen werde. «Der Verwaltungsrat versichert, dass bei der Lizenzeinreichung die nötige Sorgfalt eingehalten wird und bestrebt ist, wie üblich die Erteilung der Lizenz in erster Instanz zu erhalten. Dies trotz des eigensinnigen Eingreifens durch Mitaktionär Alpstaeg bei der Swiss Football League.» (zim)