Bitteres Ausscheiden für den FCL: Die Luzerner verlieren im Cup-Achtelfinal gegen einen starken FC Thun aus der Challenge League. Die hart umkämpfte Partie musste im Elfmeterschiessen entschieden werden.
An dieser Stelle beenden wir unseren Liveticker aus der Stockhorn-Arena in Thun. Wir bedanken uns fürs Mitlesen. Für den FC Luzern geht es in der Meisterschaft am Sonntag mit dem Heimspiel gegen YB weiter.
Was für ein Cup-Fight in der Stockhorn-Arena! Nach sieben Minuten geht der FC Luzern mit 1:0 in Führung. Max Meyer trifft dabei vom Penalty-Punkt. In der zweiten Halbzeit gleichen schliesslich die Hausherren aus Thun durch Miguel Castroman aus. FCL-Keeper Marius Müller verletzt sich bei dieser Szene, für ihn greift Varo Vasic ins Spielgeschehen ein.
In der Folge gehen die Berner Oberländer gar mit 2:1 in Führung – Dimitri Oberlin erhöht nach einem Eckball per Kopf auf 2:1.
Die Gäste aus Luzern reagieren blitzschnell: Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff gleicht Sofyan Chader wieder aus. Nach 90 Minuten steht noch kein Sieger fest, die Partie geht in die Verlängerung. Es sind viele Emotionen im Spiel: In der 105. Minute kommt es zu einer Rudelbildung auf dem Platz, weil Thuns Marco Bürki gegen Max Meyer überhart einsteigt.
Nach turbulenten Schlussminuten steht fest: Das Elfmeterschiessen muss entscheiden. Im Elfmeterschiessen haben die Luzerner das Visier zu ungenau eingestellt – die Mannschaft von Mario Frick verliert mit 2:4. Der FC Thun zeigt an diesem Abend eine aufopfernde Leistung und gewinnt letztendlich verdient, auch wenn der FC Luzern das Spiel über weite Strecken dominiert hat. Zu reden geben auch einige Fouls, die mit Videoschiedsrichter wohl mit Rot geahndet worden wären. Schiedsrichter Horisberger zeigt während des Cup-Achtelfinals insgesamt neun Mal den gelben Karton.
Thun – Luzern 2:2 (0:1, 2:1) n.V. – 4:2 im
Penaltyschiessen.
Stockhorn-Arena. – 3612 Zuschauer. –
SR Horisberger.
Tore: 7. Max Meyer (Foulpenalty) 0:1. 54. Castroman (Sutter) 1:1. 77. Oberlin (Corner Castroman) 2:1. 78. Chader (Beka) 2:2. –
Penaltyschiessen: Kyeremateng 1:0. Max Meyer scheitert an Matic. Bürki 2:0. Sorgic scheitert an Matic. Bertone übers Tor. Emini 2:1 (Wiederholung, Matic bewegt sich im 1. Versuch zu früh von der Linie bewegt). Dzonlagic 3:1. Frydek 3:2. Oberlin 4:2.
Thun: Matic; Hefti, Sutter, Rüdlin (46. Bürki), Dähler (112. Dzonlagic); Bertone, Bares (97. Roth), Dos Santos (76. Matoshi); Castroman (91. Jankewitz); Ndongo (76. Kyeremateng), Oberlin.
Luzern: Müller (57. Vasic); Dorn, Simani, Beka, Frydek; Beloko (46. Emini), Jashari; Campo (73. Diambou), Max Meyer, Chader (79. Sorgic); Abubakar (73. Kimpioka).
Bemerkungen: Thun ohne Hirzel, Lüchinger, Wyssen, Bamert, Vasic und Schmidt (alle verletzt). Luzern ohne Burch, Kadak und Rupp (alle verletzt). – Verwarnungen: 27. Beloko, 35. Bertone, 44. Rüdlin, 47. Chader, 59. Dähler (alle Foul). 105. Max Meyer (Reklamieren), Simani und Bürki (beide Unsportlichkeit). 109. Matoshi, 114. Jankewitz (beide Foul).
Der FC Thun geht als Gewinner vom Platz. Die Berner Oberländer treffen damit am 1. März im Viertelfinal auf die Berner Young Boys.
Unglaublich! Das Elfmeterschiessen muss entscheiden.
Es wird richtig laut in der Stockhorn-Arena: Das Heimteam kommt zu einem Eckball, es resultiert allerdings nichts Zählbares.
Die Gäste aus der Innerschweiz sind in den letzten Minuten der Verlängerung klar das bessere Team. Die Mannschaft von Mario Frick ist allerdings zu wenig konsequent, mehrere Topchancen bleiben ungenutzt.
Der FCL-Captain tanzt seine Gegenspieler aus, Thuns Goalie Matic muss sich strecken, um den flachen Schuss im linken Eck zu parieren. Auch beim anschliessenden Eckball wird es brandgefährlich, Ismajl Beka verpasst die Topchance allerdings.
In den nächsten 15 Minuten muss ein Tor fallen, ansonsten geht es ins Elfmeterschiessen.
Jetzt sind viele Emotionen im Spiel. Nach einem überharten Foul an Denis Simani kommt es zu einer Rudelbildung auf dem Platz. Schiedsrichter Stefan Horisberger scheint das Vergehen nicht gesehen zu haben, er lässt das Spiel weiterlaufen. Schon wieder wäre ein Videoschiedsrichter nötig gewesen. Es werden gleich drei gelbe Karten verteilt: Bei Luzern sehen Simani und Meyer Gelb, bei Thun wird Bürki verwarnt.
Der Luzerner scheint sich in einem Zweikampf weh getan zu haben. Nach kurzer Pflegezeit kann der Verteidiger jedoch weitermachen.
Die ersten gut fünf Minuten der Verlängerung verlaufen eher ruhig. Es scheint, als müssten sich die beiden Mannschaften von den turbulenten Schlussminuten der regulären Spielzeit erholen.
Die Verlängerung läuft. Sollte die Partie in den nächsten 30 Minuten nicht entschieden sein, dann geht es ins Penaltyschiessen. Wer kann sich durchsetzen?
Nach 90 Minuten ist noch kein Sieger gekürt. Es geht in die Verlängerung.
Schiedsrichter Stefan Horisberger lässt mindestens sieben Minuten nachspielen.
Regulär sind noch gut fünf Minuten zu spielen. Jetzt ist einiges los in der Stockhorn-Arena. Steuern wir auf eine Verlängerung zu oder gelingt einem Team der entscheidende Führungstreffer?
Mario Frick unternimmt einen weiteren Wechsel. Dejan Sorgic betritt den Platz, Torschütze Sofyan Chader darf Feierabend machen.
Was für ein Spiel! Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff steht das 2:2 auf der Anzeigetafel. Für Blau-Weiss trifft Sofyan Chader. Er wird zuvor durch Ismajl Beka mit einem langen Ball angespielt, ehe er den Ball mit einem satten Schuss ins Tor haut. Das Publikum sieht ein richtig unterhaltsames Spiel in der Stockhorn-Arena!
Jetzt ist es passiert: Das Heimteam geht nach einem Eckball in Führung. Dimitri Oberlin köpft das Leder in die Maschen.
Mario Frick bringt frischen Wind in das Spiel: Neuzugang Benjamin Kimpioka kommt für Asumah Abubakar. Ebenfalls neu im Spiel ist Diambou Mamady, er ersetzt Samuele Campo.
Nach einem Konter ziehen die Thuner mit viel Zug aufs Tor. Aus kurzer Distanz kommt Roland Ndongo zum Abschluss. Der vorhin eingewechselte Goalie Vaso Vasic pariert den Schuss mit starkem Reflex. Vasic besteht den ersten Härtetest.
Die Partie ist ziemlich ausgeglichen. Das unterklassige Heimteam zeigt einen mutigen Auftritt, Luzern ist stark gefordert.
Marius Müller verletzt sich bei der Szene zum 1:1-Ausgleichstreffer. Er hält sich die Schulter. Der Deutsche kann nicht mehr weitermachen, jetzt steht Vaso Vasic zwischen den Pfosten.
Eiskalter Start in die zweite Halbzeit für die Luzerner: Der FC Thun gleicht in der 54. Minute aus. Der Torschütze heisst Miguel Castroman.
Die Entstehung: Eine Flanke von der rechten Strafraumgrenze wird von Nicola Sutter auf das Tor geköpft. FCL-Keeper Marius Müller pariert den Schuss mit einer akrobatischen Einlage, doch gegen den Nachschuss von Castromann hat Müller keine Chance. Nach 54 Minuten steht es 1:1.
Sofyan Chader sieht die gelbe Karte, nachdem er gegen Nicola Sutter überhart eingestiegen ist. Sollten sich die Luzerner für den Cup-Viertelfinal qualifizieren, wäre Chader gesperrt.
Bei den Luzernern kommt Lorik Emini für Nicky Beloko ins Spiel. Auch das Heimteam startet mit verändertem Personal in den zweiten Durchgang: Marco Bürki ersetzt Fabian Rüdlin.
Wir blicken gespannt auf die zweite Halbzeit. Kann der FC Luzern den Vorsprung gegen den unterklassigen FC Thun ausbauen? Der Ball rollt wieder.
Zum Pausentee führen die Luzerner mit 1:0. Die Führung ist verdient, auch wenn der FC Thun insgesamt eine gute erste Halbzeit gezeigt hat.
An der Mittellinie steigt Thuns Fabian Rüdlin ziemlich hart in den Zweikampf mit Nicky Beloko ein. Mit der offenen Sohle gegen das Knie: Da kommt Rüdlin mit einer gelben Karte sehr gut davon. Einen Videoschiedsrichter, der sich diese Szene nochmals anschauen könnte, gibt es nicht. Das hätte wohl die rote Karte bedeutet.
Thun kommt zu einer Freistosschance. Distanz zum Tor: Rund 18 Meter. Der Schuss landet allerdings in der Mauer, die Luzerner können den Ball aus der Gefahrenzone befördern.
Das Heimteam drückt auf den Ausgleichstreffer. Die Thuner zeigen sich gleich mehrmals gefährlich vor dem Tor der Luzerner.
Was für ein Schuss! Thuns Miguel Castroman haut das Leder von der Strafraumgrenze knapp über das Gehäuse. Eine Ansage seitens der Berner Oberländer!
Beloko agiert sehr aktiv auf dem Kunstrasen in Thun. Doch in einem Zweikampf steigt der Luzerner Mittelfeldmotor zu hart ein, indem er seinem Gegenspieler auf den Fuss tritt. Hierfür sieht er den gelben Karton.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Stockhorn-Arena bekommen eine animierte Startphase zu sehen. Luzern bestimmt das Spieldiktat, die unterklassigen Thuner halten allerdings munter dagegen.
Thuns Lucien Dähler bringt den Ball scharf zur Mitte. FCL-Keeper Marius Müller ist hellwach und befördert den Ball über das Gehäuse. Der anschliessende Eckball bleibt ungefährlich.
Erneut eine strittige Penalty-Szene im Strafraum von Thun: Ein feiner Pass von Jashari findet den Weg zu Abubakar. Dieser zieht alleine auf das Tor los, ehe Thuns Schlussmann Mateo Matic eingreift. Die FCL-Fans protestieren, sie fordern einen weiteren Elfmeter. Die Szene ist jedenfalls brandgefährlich, Abubakar ist allerdings wohl zu leicht gefallen. Schiedsrichter Stefan Horisberger entscheidet, keinen Elfmeter zu pfeifen. Die Thuner sind hier mit einem blauen Auge davongekommen.
Die Hausherren lassen sich nach dem frühen Gegentreffer keineswegs einschüchtern. Die Thuner spielen mutig nach vorne.
Fünf Minuten sind verstrichen, als Sofyan Chader alleine auf das Tor der Thuner loszieht. Im Strafraum wird er von Fabian Rüdlin regelwidrig zu Fall gebracht. Max Meyer lässt sich nicht zweimal bitten, der 27-jährige Deutsche verwandelt den Elfmeter souverän.
Der erste Eckball gehört den Gästen aus der Innerschweiz. Die Flanke von Samuele Campo findet allerdings keinen Abnehmer.
Anpfiff! Die Luzerner spielen in den blauen Trikots von rechts nach links.
Nur noch wenige Minuten bis zum Anpfiff. Zahlreiche FCL-Fans sind heute Abend nach Thun gereist, um die Mannschaft zu unterstützen. Bereits vor dem Spiel macht sich der Gästeblock ein erstes Mal lautstark bemerkbar.
Stefan Wolf, Präsident des FC Luzern, feiert heute seinen 52. Geburtstag. Kann ihn die Mannschaft mit einem Sieg beschenken? In einer Viertelstunde geht es los hier in der Stockhorn-Arena.
Gegenüber dem Auswärtsspiel in Basel gibt es in den Reihen der Luzerner gleich mehrere Wechsel: Nick Beloko, Samuele Campo und Asumah Abubakar sind in die Startelf vorgerückt. Verletzungsbedingt fehlen Jakub Kadak und Marco Burch.
Nach dem 3:2-Äuswärtssieg gegen Basel dürfte die Mannschaft von Mario Frick mit breiter Brust an den Thunersee gereist sein. Zur Erinnerung: Letztmals siegreich im St. Jakobspark war der FCL im Jahr 2015. Dennoch: Die Luzerner nehmen den heutigen Gegner keineswegs auf die leichte Schulter.
FCL-Trainer Mario Frick sagte in einer Interview mit dieser Zeitung: «Thun ist ist ein gefährlicher, spielerisch starker Gegner mit sehr schnellen Stürmern.» Ein klarer Sieg dürfe keineswegs erwartet werden.
Die FCL-Spieler betreten den Kunstrasen. Die Mannschaft von Mario Frick wärmt sich auf.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften liegt bereits über zwei Jahre zurück. Im Herbst 2020 spielte der FCL in der zweiten Runde des Schweizer Cups gegen die Berner Oberländer. Das Resultat: Der FCL gewann mit 1:0 – Marvin Schulz war der einzige Torschütze der Partie.
Mauro Lustrinelli, Cheftrainer des FC Thun, freut sich auf die Cup-Partie gegen den FC Luzern. «Wir haben einen guten Teamgeist», verrät der 46-jährige Tessiner auf dem offiziellen Instagram-Kanal des Vereins. Die Spieler seien topmotiviert. Weil die Viertelfinals bereits ausgelost sind, ist auch schon bekannt, wer der nächste Gegner wäre: Es käme zum Berner Derby gegen YB.
In der Meisterschaft läuft es für die Berner Oberländer aktuell nicht wunschgemäss – in 19 Challenge-League-Partien konnten die Thuner nur gerade 22 Punkte einfahren. Die Thuner haben nur 9 Punkte Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht Xamax.
Wer das Cupspiel live in der Stockhorn-Arena mitverfolgen will, der sollte sich warm einpacken. Das Thermometer zeigt nämlich kühle 3 Grad an.
Guten Abend aus Thun. Die Stadt mit rund 40'000 Einwohnerinnen und Einwohner gilt als Tor zum Berner Oberland. Doch das einzige Tor, das heute zählt, ist jenes in der Stockhorn-Arena. Alles ist angerichtet für den Cup-Achtelfinal zwischen dem FC Thun und dem FC Luzern. In eineinhalb Stunden geht es los.