Der Krieg in der Ukraine, das Kommando Cyber und die Diskussionen im Bereich Versorgungssicherheit prägten die 196. Generalversammlung der Offiziersgesellschaft Thurgau (KOG TG). Hochkarätige Referentinnen und Referenten bereicherten den Anlass.
Rund 70 Vereinsmitglieder und eine erfreuliche Anzahl an Gästen versammelten sich im Rathausaal Weinfelden anlässlich der 196. Generalversammlung der Offiziersgesellschaft Thurgau. Oberstleutnant Valentin Hasler, Stadtrat und seit einem Jahr Präsident der KOG TG, führte durch den Anlass. Als Gäste konnten Barbara Dätwyler, Kantonsratspräsidentin aus Frauenfeld, Oberst Dominik Knill, Präsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft sowie Divisionär Alain Vuitel gewonnen werden.
Die Grussworte des Grossen Rates überbrachte Barbara Dätwyler Weber, Grossratspräsidentin und SP-Parteimitglied. Sie äusserte deutlich ihr Unverständnis darüber, dass eine Armeeausstellung während der Wega in Weinfelden solche negativen Wellen schlagen konnte.
Oberst Dominik Knill, Präsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft und seines Zeichens Vorgänger Haslers betonte die Wichtigkeit der ausserdienstlichen Tätigkeit im Rahmen der Offiziersgesellschaften. Er zeigte sich betroffen von der Tatsache, dass die fiktiven Bedrohungsszenarien nun plötzlich und sozusagen vor unserer Haustür Realität geworden seien.
Als Hauptredner trat Divisionär Alain Vuitel auf. Er zeigte in seinem Referat vor den Offizieren, wie sich die Schweizer Armee auf sogenannte «Cyberrisiken» vorbereitet. Das Kommando Cyber wurde unter seiner Leitung ins Leben gerufen und wird nun ständig ausgebaut. Die Bedeutung des Informationsraums als vierte Dimension eines Konflikts zeige sich in der Ukraine nur allzu deutlich.
Neben den Gastbeiträgen führte Hasler durch die üblichen Traktanden im Zusammenhang mit der Vereinstätigkeit. Sein erstes Präsidialjahr sei gut, aber auch intensiv verlaufen, so der Präsident. Jahresbericht und Finanzen wurden von der Generalversammlung ohne Gegenstimmen genehmigt.