Der UH Appenzell gab sich gegen Zäziwil keine Blösse und gewann klar 6:1. Weniger gut lief es den Appenzellerinnen gegen den NLB-Tabellenletzten UC Yverdon. Sie verloren nach Penaltyschiessen 1:2.
Der UH Appenzell startete mit viel Zuversicht in das erste Drittel gegen UH Lejon Zäziwil. Durch hohes Tempo erarbeiteten sich die Innerrhoderinnen viele Chancen. In der 14. Spielminute gelang ihnen ein Doppelschlag. Zuerst erzielte Frida Svensson auf Zuspiel von Svenja Manser das erste Tor. Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Zone gelang Anina Ryser auf Assist von Ronja Graf einen weiteren Treffer.
Mit dem Zwischenstand von 2:0 ging es in die erste Pause. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Innerrhoderinnen das spielbestimmende Team. Das Tempo wurde hochgehalten. In der 30. Minute erhöhte Ronja Graf auf Pass von Vanessa Speck auf 0:3. Knapp 30 Sekunden später doppelten die Appenzellerinnen durch einen platzierten Schuss durch Livia Heller auf Zuspiel von Sabrina Schmid nach.
Die Emmentalerinnen intervenierten mit einem Time-out ein, um den Lauf der UHA-Damen zu unterbrechen. Die Unparteiischen sprachen im zweiten Drittel gegen beide Teams eine Zweiminutenstrafe aus, die jedoch in nichts Zählbares umgemünzt werden konnte.
Gestärkt und durch motivierende Worte des Trainerduos Kipfer und Ferro, ging es in die letzten 20 Spielminuten. Eine Rettungsaktion vor dem eigenen Strafraum verursachte einen Strafstoss in der 48. Spielminute. Die Bernerin verwertete diesen souverän und erzielte den ersten und letzten Treffer. Doch die Appenzellerinnen liessen sich dadurch nicht beirren und stellten weiterhin ihr Können unter Beweis. Das Duo Manser-Fässler fand sich einmal mehr auf dem Feld und erzielte Tor Nummer fünf und sechs. Mit diesem verdienten Sieg feierten die Damen den neunten Sieg in Folge.
Am Sonntag traten die Appenzellerinnen gegen den letztplatzierten UC Yverdon an. Die Westschweizerinnen versuchten mit allen Mitteln, die rote Laterne abzugeben. Am Vortag kassierten sie eine 1:10-Klatsche. Somit war klar, dass die UHA-Damen die Favoritenrolle einnahmen. Das Spiel startete jedoch träge und die Appenzellerinnen passten sich dem Spieltempo der Gegnerinnen an. Mit einer einstudierten Standardsituation aus der Ecke brachte Frida Svensson die Innerrhoderinnen in der vierten Spielminute in Führung. Bei diesem einen Tor blieb es auch im ersten Spielabschnitt.
Leider kamen die Appenzellerinnen nicht auf Touren und hatten Mühe mit dem defensiven Spielverhalten der Gegnerinnen. Obwohl vorwiegend der Ball in den eigenen Reihen zirkulierte, liess die Torgefährlichkeit zu wünschen übrig. Zudem hielt die Westschweizer Torfrau ihren Kasten frei. Auch die Torhüterin der UHA-Damen liess nichts anbrennen und parierte alle Schüsse. Doch wie sagt man so schön, wenn man sie vorne nicht macht, kassiert man sie hinten. So jubelten in der 59. Minute die Gegnerinnen aus Yverdon zum Ausgleichstreffer.
Das Spiel ging mit einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit in die Verlängerung. Auch in der Overtime fielen keine weiteren Treffer. Das Glück lag am Sonntag definitiv nicht auf Seiten der Appenzellerinnen. Sie mussten sich im Penaltyschiessen geschlagen geben. Somit sicherten sie sich aus dieser Partie nur einen unbefriedigenden Punkt. Da das Verfolgerteam Basel Regio auch eine Niederlage einstecken musste, belegen die UHA-Frauen weiterhin den ersten Tabellenplatz mit vier Punkten Vorsprung.
Vor der Weihnachtspause stehen die NLB-Frauen am Samstag den Chilis Rümlang-Regensdorf gegenüber. Das nächste Heimspiel findet am 7. Januar, 17 Uhr, gegen die UHC Visper Lions in der Turnhalle Gringel statt. (nfä)