Dem UH Appenzell ist der Start ins neue Jahr gelungen. Vor rund 150 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Turnhalle Gringel schlägt der NLB-Leader die Visper Lions 4:2.
Nach der dreiwöchigen Weihnachtspause von Meisterschaftsspielen stand für die UHA-Damen am Samstag das erste Heimspiel auf dem Programm. Mit einem Blick auf die Tabelle war klar, dass die Appenzellerinnen als Favorit in die Partie gingen. Der aktuelle Leader Unihockey Appenzell zeigt einen 26-Punkte-Vorsprung auf die Walliserinnen auf.
Die Damen starteten bereits ab der ersten Minute mit hohem Druck und gewannen so einige Bälle in der gegnerischen Zone. Das Chancenplus lag deutlich bei den Appenzellerinnen. An der Auswertung muss definitiv noch gearbeitet werden. Obwohl der Ball mehrheitlich in den eigenen Reihen zirkulierte, liess der erste Treffer auf sich warten. Das frühe Stören des Spielaufbaus der Walliserinnen brachte Risiken mit sich, da dadurch Räume geöffnet wurden und gefährliche Konter resultierten. Diese wurden jedoch von der Appenzeller Torfrau pariert.
Kurz nach Anpfiff des zweiten Drittels kassierten die Appenzellerinnen aufgrund Unkonzentriertheit den ersten Gegentreffer. Jeder Spielerin war klar, dass dieser Spielstand nicht dem Können und der Leistung entsprach. Es galt nochmals mehr zu investieren und diese Tore hart zu erarbeiten. In der 30. Spielminute liess Melanie Born auf Zuspiel von Frida Svensson die Appenzellerinnen das erste Mal jubeln. Die UHA-Damen legten nach und gingen nach einer schönen Ballstafette mit 2:1 in Führung. Livia Heller netzte das Zuspiel von Joelle Bitzi ein.
Das letzte Drittel startete erneut schläfrig und die Visper Lions konnten mit dem Tor zum Ausgleich nachziehen. Viele Chancen des Heimteams blieben ungenutzt. Der Weg ins Tor war aufwendig und forderte Geduld, Kampf und Wille. Schliesslich erfolgte die Befreiung in der 54. Minute durch Ronja Graf, die das 3:2 erzielte. Kurz vor Spielende war es erneut das Heimteam, welches durch Frida Svensson auf Pass von Svenja Manser auf den Endstand 4:2 traf. Die Geduld und die Nerven der UHA-Damen inkl. Trainertrio wurden bei diesem Spiel auf die Probe gestellt. Am Schluss wurden die Appenzellerinnen für ihr Investment belohnt und holten sich diesen Pflichtsieg.
Am nächsten Wochenende stehen die Innerrhoderinnen am Sonntag auswärts den Drittplatzierten Aergera Giffers gegenüber. Im Hinspiel resultierte ein knapper 5:3-Sieg. Es darf eine spannende Partie erwartet werden. Um dieses Spiel zu gewinnen, ist eine solide Defensivarbeit und definitiv eine Steigerung der Chancenauswertung erforderlich.