Am Wochenende standen die ersten zwei Partien der Halbfinal-Serie an. Nach zwei Siegen aus der Qualifikation und einer souveränen Viertelfinal-Serie nahmen die NLB-Frauen des UH Appenzell die Favoritenrolle ein. Giffers nahm jedoch den Aufschwung aus ihren Spielen gegen Lejon Zäziwil mit und legen in der Serie 0:2 vor.
Am Samstag traten die Appenzellerinnen in der heimischen Turnhalle Gringel zum Auftakt des Playoff-Halbfinals gegen Aergera Giffers an. Aus Fribourg waren zahlreiche Gäste angereist. Auch die Appenzeller Fans erschienen, um die spannende Partie zu verfolgen und das Heimteam lautstark zu unterstützen.
Die UHA-Frauen verschliefen den Start und gerieten früh ins Hintertreffen. Mit einem 0:1-Rückstand ging es schliesslich in die erste Drittelpause. Obwohl die Appenzellerinnen immer wieder gefährliche Abschlüsse auf das gegnerische Tor brachten, wurden diese Chancen zunichtegemacht. In der 25. Minute erhöhten die Fribourgerinnen schliesslich auf 0:2. Kurz danach spielte Svenaja Manser den Ball in den Slot und die gegnerische Torhüterin lenkte den Ball ins Tor ab. Aergera Giffers zeigte Reaktion und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. In der 36. Spielminute erhöhten sie gar auf 1:4.
Das Trainergespann der UHA-Frauen war davon überzeugt, das Spiel zu wenden. Um eine höhere Intensität zu erreichen, wurde auf zwei Linien umgestellt. Die erhoffte Reaktion liess auf sich warten. Zuerst überstanden die Damen eine Unterzahlsituation, mussten aber wenige Sekunden danach einen weiteren Gegentreffer einstecken. Nach dem 1:6 in der 53. Spielminute nahm der UH Appenzell das Time-out. Dies zeigte Wirkung und das 2:6 wurde Tatsache. Frida Svensson netzte auf Zuspiel von Nicole Fässler ein.
Leider war nichts mehr zu holen und Aergera Giffers erzielte noch Treffer sieben und acht. Trotz der 2:8-Niederlage blieb den Damen keine Zeit, die Köpfe hängen zu lassen, denn bereits am Sonntag ging es nach Giffers.
Die UHA-Frauen verschliefen den Start in die Sonntagspartie. Die Fribourgerinnen nutzten dies eiskalt aus. Mit einer 100-Prozent-Trefferquote lautete der Spielstand nach der 8. Minute bereits 4:0. Alle Spielerinnen waren sich bewusst, dass sie dies nicht auf sich sitzen lassen wollen und setzten zur Aufholjagd an. Die Appenzellerinnen übernahmen das Spieldiktat. Sie benötigten lediglich fünf Minuten, um auf 4:3 zu verkürzen.
Gestärkt nach der ersten Drittelpause betraten die beiden Teams das Spielfeld. Aergera Giffers' Konterspiel wurde unterbunden. In der 29. Minute erzielte Svenja Manser den 4:4-Ausgleichstreffer. Aufgrund überharten Körpereinsatzes musste eine Fribourgerin auf die Strafbank. Die UHA-Frauen behielten die Geduld und Ronja Graf versenkte mit einem präzisen Schuss den Ball im Tor. Aergera Giffers glich aus und Appenzell legte wieder vor. So ging es bis zwei Minuten vor Schluss, ehe die Fribourgerinnen das 8:7 erzielten. Die Appenzellerinnen versuchten mit allen Mitteln, das Spiel noch auszugleichen. Die Torfrau wurde mit einer 6. Spielerin ersetzt. Leider blieb der Erfolg aus und die UHA-Damen müssen diese bittere Niederlage nach einer geglückten Aufholjagd hinnehmen.
Nach diesem Wochenende steht es in der Halbfinal-Serie 0:2 für Aergera Giffers. Die UHA-Frauen müssen am Fasnachtssonntag gewinnen, damit sie weiter im Rennen um den NLB-Meister bleiben. Die Partie startet um 16 Uhr in der Turnhalle Gringel.