Ausflug
Eine Bratwurst für Ueli Maurer, Kosmetika für Guy Parmelin: SVP-Bundeshausfraktion auf Schulreisli ins Appenzellerland Vorderland

Der Wunsch der SVP-Bundeshausfraktion war es, ins Appenzellerland zu reisen. Am Mittwoch besuchte sie die Just-Gruppe in Walzenhausen. Mit dabei: zwei Bundesräte.

Astrid Zysset
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Wirtschaftsminister Guy Parmelin im Gespräch mit Hansueli Jüstrich, Eigner der Just Gruppe.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin im Gespräch mit Hansueli Jüstrich, Eigner der Just Gruppe.

Bild: Astrid Zysset

Es war das erste Mal, dass die SVP-Bundeshausfraktion einen Ausflug ins Appenzellerland unternahm. Und dieser führte sie am Mittwoch nach Walzenhausen in die Welt der Pflegeprodukte. Bei der Firma Just fanden sich die rund 100 Teilnehmenden zu einem Apéro und einer Firmenbesichtigung zusammen.

Doch warum eigentlich gerade ins Vorderland? Der Ausserrhoder Nationalrat David Zuberbühler hat den Ausflug organisiert. Für ihn ist das Walzenhauser Familienunternehmen eine «Perle» und ein Weltunternehmen. Mit seiner Kosmetika, Körperpflege- wie auch chemisch-technischen Produkten ist Just in 34 Ländern aktiv, über 140'000 Verkaufsberater sind für die Gruppe tätig.

Bei Just selbst gehört der Empfang von Besuchergruppen zum Alltag. Doch solch hohe Gäste gab es noch nie: Mit Finanzminister Ueli Maurer und Wirtschaftsminister Guy Parmelin wohnten gleich zwei Bundesräte dem Fraktionsausflug bei. Letzterem ist das Unternehmen wohlbekannt. Er erinnert sich gut an seine Grossmutter, welche jeweils mit einem Koffer voller Just-Produkte vorbeikam. «Den Hinweis, dass sie leider sehr teuer sind, bekamen wir Kinder damals aber stets zu hören», so Parmelin lächelnd.

Nebel hat auch gute Seiten für Zuberbühler

Maurer mischte sich derweilen unter seine Parteigenossen und gönnte sich eine Bratwurst. Trotz strömenden Regens und Nebel wurde auf der Terrasse der Grill angezündet. Der Apéro selbst wurde drinnen eingenommen. Doch Zuberbühler konnte das schlechte Wetter und selbst die im Nebel liegende Sicht über den Bodensee verschmerzen. Er sagte:

«Die bedeckte Sicht auf die EU ist ja nicht so schlimm.»

Der Ausserrhoder Regierungsrat Hansueli Reutegger zeigte sich ebenfalls unverdrossen: «Die schlechte Witterung wäre eigentlich ein guter Grund, dass die Gäste bei Sonnenschein noch einmal ins Appenzellerland reisen.»

Nachtessen in Heiden

Nach dem geselligen Austausch fanden Führungen durch das Unternehmen statt. In kleineren Gruppen ermöglichten die Just-Mitarbeitenden der SVP-Fraktion einen Blick hinter die Kulissen inklusive einer Inaugenscheinnahme der Produktionsstätten, eines Besuchs des 4D-Kinos und eines kleinen Geschenksets. Mit diesem ging es anschliessend per Car nach Heiden zum Abendessen.