Startseite
Nachrichten
Vermischtes (Nachrichten)
Beim Weltfussballverband Fifa wird gestritten. Die neue Führung warf der alten im Zusammenhang mit dem Fifa-Museum «ungetreue Geschäftsbesorgung» vor. Eine Anzeige läuft nun aber ins Nichts.
1 zu 0 für Sepp Blatter. Der ehemalige Präsident des Fussballverband Fifa soll sich im Zusammenhang mit dem Fifa-Museum nicht falsch verhalten haben. Wie die Zürcher Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilt, wurde ein entsprechendes Verfahren eingestellt.
Klägerin gegen den Ex-Fifa-Boss war die Fifa. Die neue Führung rund um Gianni Infantino, selber durchaus erfahren mit Strafverfahren, hatte Blatter und weiteren Personen vorgeworfen, beim Abschluss des langjährigen Mietvertrags Fehler begangen zu haben. Dabei gehe es um Pflichtverletzungen und zahlreiche Managementfehler.
Beim Fussballmuseum seien Projektkosten von insgesamt 500 Millionen Franken entstanden. Die früheren Verbandsvertreter hätten alleine 140 Millionen Franken in die Renovation des Gebäudes gesteckt, das nicht der Fifa gehöre. Mit der Eigentümerin des Gebäudes, der Swiss Life, schloss der Verband daraufhin einen Mietvertrag bis 2045 über 360 Millionen Franken ab. Die neue Führung der Fifa kritisierte dabei, dass dieser Vertrag an ungünstige Bedingungen geknüpft und nicht marktüblich sei.
Bei der Staatsanwaltschaft ist man nach «umfangreichen Ermittlungen» zum Schluss gekommen, dass «kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten im Sinne einer Pflichtverletzung» vorliege. Noch ist die Einstellung nicht rechtskräftig. (mg/rwa)