«Der Wendepunkt fürs Klima?», Ausgabe vom 3. Januar
Hier mal ein Denkanstoss: Forscher des New Jersey Institute haben nachgewiesen, dass die Erde heute 0,5 Prozent weniger sichtbares Sonnenlicht reflektiert als noch vor 20 Jahren. Die Erdoberfläche wurde den Gesetzen der Physik zufolge dunkler und somit wärmer. Ob es viel ist, wenn 0,5 Prozent mehr Sonnenlicht von ausserhalb der Atmosphäre in Wärme absorbiert wird? Zum Vergleich: Die Sonnenseite der luftleeren Mondoberfläche ist 130 Grad heiss. Es ist bekannt, dass eine Erderwärmung um wenige Zehntelgrade bereits das Weltklima durcheinanderbringt. Urteilen Sie selbst.
Fakt ist aber, dass sich graue Betonflächen stärker aufheizen als grüne Laubwälder. In den letzten 20 Jahren leben schon wieder mehr Menschen auf der Welt, es sind schon wieder mehr Häuser und Strassen gebaut und Wälder gerodet worden. Die Bauerei ist unübersehbar, auch in der Schweiz. Jeder mit einem Alter über 20 erinnert sich, wie es früher war. Man staune: Die Erde heizt sich (auch) auf, ohne dass dafür ein einziges Gramm Treibhausgas benötigt wurde. Warum eigentlich erfolgt nie eine ehrliche Diskussion beim Thema Klima? Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich auf den Boden klebt gegen die Bevölkerungsexplosion. Es hält auch niemand an Massendemos Schilder hoch mit den Worten: «Wir sind zu viele».
Eine Klimadebatte ohne diese Diskussion ist unglaubwürdig, genauso wie die Massnahmen, die daraus beschlossen wurden. Doch genau das Gegenteil passiert: Man winkte Abstimmungsvorlagen wie die Bilateralen, Schengen oder die Osterweiterung der EU durch, schickt praktisch jede Initiative, die die Zuwanderung eindämmen soll, bachab oder boykottiert sie im Sammelstadium, schüchtert Andersdenkende ein mit seiner Multikulti- und Woke-Religion oder wählt Köpfe mit solcher Ideologie andauernd ins Parlament. «Wir schaffen das» und weiter so. Schuldig sind fast alle – ausser jene, die jahrelang gegen diese Gier, Idiotie und Verlogenheit in Gesellschaft und Politik angekämpft haben.
Markus Zimmermann, Horw