Zum Abstimmungspunkt, dass die Gemeinde die Räume des Restaurants Baar City mieten soll.
Der Gemeinderat Baar beantragt an der Gemeindeversammlung vom 13. April, dass die Gemeinde die Lokalitäten des Restaurants Baar City für 15’000 Franken monatlich mieten soll. Vorgesehen wäre eine Mietdauer von 10 Jahren.
Als diese Meldung anfangs März publiziert wurde, dachte ich, es sei ein verfrühter Aprilscherz. Nein, es ist dem Gemeinderat ernst, den Multimillionär Zobel für sein Nichtstun jährlich mit 180’000 Fr. zu subventionieren. Die Liegenschaften von D.Zobel am Bahnhofplatz Baar wie auch an anderen Standorten sind ein Beispiel für schlecht gepflegte und mangelhaft unterhaltene Liegenschaften.
Herr Zobel hat – gemäss Aussagen des Gemeinderates – gar kein Interesse, die seit mehreren Jahren leer stehende Lokalität zu vermieten. Er wolle sich nicht mit administrativen Belangen befassen. Und da will nun die Gemeinde Baar Hand bieten, und die Vermietung in Eigenregie übernehmen. Eine Treuhandfirma wurde bereits beauftragt, die nötigen Fakten und Zahlen zu erarbeiten. Bei der Suche nach einem geeigneten Mieter würde man ebenfalls auf die Dienste dieser Firma zurückgreifen. Welche Kosten sind da bereits angefallen und werden künftig noch anfallen?
Es kann nun wirklich nicht sein, dass die Gemeinde mit unseren Steuergeldern in fremden Liegenschaften Gastrobetriebe betreibt, nur weil ein Multimillionär «kä Luscht hed». Dass die Gemeinde drei Gastrobetriebe in gemeindeeigenen Liegenschaften betreibt, ist richtig, kann aber mit dem Fall Baar City nicht verglichen werden. Nicht ohne Grund nimmt auch die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission eine ablehnende Haltung zu diesem Geschäft ein.
Ich fordere deshalb die stimmberechtigten Baarer Steuerzahlerinnen und -zahler auf, dieses Geschäft an der Gemeindeversammlung vom 13. April abzulehnen. Besten Dank.
Hanspeter Hauser, Baar